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Trotz grossem InteresseDer FC Thun kann sein Toptalent wohl halten – vorerst

Nicht zu stoppen ist Daniel Dos Santos in dieser Saison.

Es mag nicht diese viel zitierte grosse Bühne sein, von der junge Fussballer träumen. Gewiss aber ist es eine Bühne, die Daniel Dos Santos am Montagabend gerne beträte.

Im Casino Bern steigt da die sogenannte Swiss Football Night, und vielleicht kriegt er, der Regisseur des FC Thun, einen Preis. Nominiert ist er als bester Challenge-League-Spieler 2023 – neben FC-Aarau-Leader Valon Fazliu und Xamax’ Flügelakteur Franck Surdez.

Auf sich aufmerksam gemacht hat der 21-Jährige primär in der Vorrunde der aktuellen Saison. Sieben Tore hat er bereits erzielt, im November traf er erstmals auch im Trikot der U-21-Nationalmannschaft. Dass die Berner Oberländer zur Winterpause auf Rang 2 stehen, punktgleich mit Spitzenreiter FC Sion, ist auch das Verdienst des beidfüssigen Offensivspielers.

Dessen Leistungen haben nicht nur jene Leute registriert, die ihn nun als Ligabesten nominiert haben. Sein Profil – kreativ, torgefährlich, jung – macht ihn interessant. Auf dem Radar haben sollen ihn diverse Clubs: im In-, aber auch im Ausland. Die Wahrscheinlichkeit eines Wechsels zum in der Super League befindlichen FC Winterthur beziffert das Branchenportal Transfermarkt.ch auf erstaunlich hohe 48 Prozent.

Was ist dran am Winterthur-Gerücht?

Dominik Albrecht, der Sportchef des FC Thun, sagt, es sei klar, dass jemand wie Dos Santos gewisse Begehrlichkeiten wecke. Seitens des FC Winterthur etwa habe es aber kein Angebot, ja noch nicht mal eine Kontaktaufnahme gegeben. Er hält fest: «Ich gehe Stand heute davon aus, dass Dani die Rückrunde mit uns bestreiten wird.»

Den Oberländer Verantwortlichen ist indes klar, dass ihr aktuell wohl begehrtester Spieler irgendeinmal den nächsten Schritt anstreben wird. Der Vertrag des Eigengewächses dauert bis Frühsommer 2025. Naheliegend ist, dass die Thuner die Offensivkraft grundsätzlich so lange wie möglich halten, sie dereinst aber auch nicht umsonst abgeben möchten.

In der Stockhorn-Arena ist der schweizerisch-portugiesische Doppelbürger fussballerisch gross geworden.

Auf 500’000 Euro schätzt Transfermarkt.ch den Wert des Interlakners; zuletzt ist er deutlich angestiegen. Als Super-League-Akteur würde jemand wie er noch mehr kosten. So oder so dürfte ein Verbleib im Sommer auch davon abhängen, wo Thun in der Folge spielen wird: im Oberhaus oder eine weitere Saison in der Challenge League.

Matoshi und die Sache mit Juventus Turin

Nicht ganz so sehr im Fokus steht gerade Valmir Matoshi, ein anderer U-21-Nationalspieler des Clubs. Seine Leistungen in der Vorrunde waren zwar sehr ordentlich; weil er aber immer mal wieder verletzt ausgefallen ist, steht er dieser Tage etwas in Dos Santos’ Schatten.

In der Vergangenheit war dies teilweise anders: «4-4-2.ch» berichtete im Herbst 2022 vom Interesse, das Juventus Turin (!) offenbar am vielseitigen Aufbauer habe.

Ob der Weltclub Matoshi noch immer beobachtet? Albrecht sagt schmunzelnd, von Juventus habe ihn nie jemand kontaktiert.