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Qualifikationsende im UnihockeyAbgänge, ein Drama – und doch brilliert Wiler-Ersigen weiter

Captain Marco Louis (rechts) bejubelt mit seinen Teamkollegen einen Treffer.

Floorball Köniz ist bloss noch Mittelmass

Aus dem Tritt geraten sind Pascal Michel (Mitte) und Floorball Köniz Bern.

Zumindest ein wenig fürchtet sich die Konkurrenz vor Floorball Köniz Bern noch immer. Offensichtlich.

Die Tabellenersten dürfen sich ihren jeweiligen Playoff-Viertelfinal-Widersacher aussuchen, und Qualifikationssieger HC Rychenberg Winterthur, der SV Wiler-Ersigen (2.) und Zug United (3.) entschieden sich allesamt gegen ein Aufeinandertreffen mit den achtplatzierten Könizern, dem theoretisch schwächsten Team. So kriegt es dieses mit GC zu tun, das die Hauptrunde auf Rang 4 abschloss und damit gleichfalls zu den Enttäuschungen der bisherigen Saison zählt.

Dass die Spitzenmannschaften den Vergleich mit den Könizern meiden, hat sehr viel mit deren ruhmreicher Vergangenheit und sehr wenig mit den aktuellen Kräfteverhältnissen zu tun. Bloss 23 Punkte gewann der Cupsieger der letzten Saison in den 22 Partien – 9 weniger als das siebtklassierte Thurgau und lediglich 3 mehr als Basel, welches das Playoff knapp verpasste.

Im Herbst trennten sich die ambitionierten Berner nach miserablem Saisonstart von Etienne Güngerich, ihrem neuen Trainer, unter dem so gar nichts hatte funktionieren wollen. Dass längst nicht alle Probleme ausgestanden sind, demonstrierten sie am Sonntagabend, als sie im bedeutungslosen letzten Qualifikationsspiel dem zehntplatzierten St. Gallen zu Hause 2:7 unterlagen. 24 Stunden davor hatten sie das Derby gegen die Tigers verloren.

Die Langnauer können verblüffen – selbst im Derby

Ein Derbysieg als Vorbereitung auf das Derby: Langnaus Simon Steiner (links) und Kevin Kropf feiern während des Spiels am Samstag gegen Köniz.

Ebendiese Tigers erreichten zum zweiten Mal in Folge souverän das Playoff. Die Langnauer erwiesen sich als bemerkenswert stabil, die Hauptrunde beendeten sie auf Rang 6.

Belohnt werden sie mit einem Emmentaler Derby im Viertelfinal: Gegner ist ab dem 2. März Wiler-Ersigen. Den Rekordmeister haben sie in der laufenden Saison bereits einmal geschlagen: 5:4 nach Verlängerung, zu Saisonbeginn.

Wiler hat auch diesen Umbruch gemeistert

Grund zum Jubel: Andrin Hollenstein (links) freut sich über ein Tor seiner Mannschaft.

Wiler-Ersigen im Rahmen einer Best-of-7-Serie zu schlagen: Das ist aber die grösste Herausforderung überhaupt im Schweizer Clubunihockey. Die Unteremmentaler haben auch den neuerlichen kleinen Umbruch im Sommer perfekt hingekriegt. Lukas Schüepp, ihr neuer Coach, macht offensichtlich einen hervorragenden Job.

Zu kompensieren vermochte der Rekordmeister zwei besonders gewichtige Abgänge. Tatu Väänänen, lange einer der besten Verteidiger überhaupt, war nach der letzten Saison zurückgetreten. Und Stürmer Joonas Pylsy, ein anderer finnischer Ausnahmekönner, musste seine Karriere im Dezember beenden – ein Jahr nachdem er aus dem Nichts eine Hirnblutung erlitten und dramatische Stunden zu überstehen gehabt hatte.

Rychenberg ist gerade der aufregendste Unihockeyclub

Spannung garantiert: Rychenberg spielt eine aussergewöhnliche Saison. Das zeigt sich auch auf den Rängen.

Am ehesten zugetraut wird Rychenberg, den Rekordmeister zu schlagen. Auf die Winterthurer träfe dieser im Superfinal. Der Qualifikationssieger hat in den letzten Jahren eine beachtliche Entwicklung hingelegt und ist gerade der aufregendste Unihockeyclub des Landes.

In eigenen Sphären befinden sich die Zürcher, was den Zuschauerschnitt betrifft. 1379 Personen besuchen im Mittel ihre Partien – das sind mehr als doppelt so viele wie im Fall des hier zweitplatzierten Köniz (658).

Die «Skorps» sind bereit für ihren ersten Titel

Die Frauen vom UHV Skorpion Emmental spielen bald um den ersten Titel der Vereinsgeschichte.

Zu einem innerkantonalen Duell kommt es auch im Playoff-Viertelfinal der Frauen. Der Qualifikationsdritte Skorpion Emmental Zollbrück trifft auf die Wizards Bern Burgdorf (5.).

Ein erstes Saisonhighlight steht den «Skorps» aber unmittelbar bevor: Am Samstag spielen sie in der Berner Wankdorfhalle im Cupfinal gegen Kloten um ihren ersten Titel überhaupt. Und nachdem sie sich als Spitzenteam etabliert haben, wirken sie reif für den Coup.