Auftragsvolumen gesunkenKanton stoppt Ausbauplan des Uhrenkontroll-Labors
Die geplante Erweiterung der Schweizerischen Chronometerkontrolle in Biel wird nicht vollzogen – 3,85 Millionen Franken werden so gespart.
Das Labor der Schweizerischen Chronometerkontrolle (COSC) in Biel wird nicht wie geplant erweitert. Als Grund hat die bernische Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion (WEU) das inzwischen nach unten angepasste Auftragsvolumen genannt. Der Kanton Bern spart auf diese Weise 3,85 Millionen Franken ein.
Das WEU sei zum Schluss gekommen, die geplante Erweiterung sei nicht vertretbar, teilte die Berner Staatskanzlei am Montag mit. Mit dem Verzicht werde verhindert, dass der Kanton einen Ausbau finanziere, den er später von der Kapazität her gar nicht brauche.
Der Grosse Rat hatte in der vergangenen Sommersession dem Verpflichtungskredit von 3,85 Millionen Franken für die Erweiterung des Labors der Schweizerischen Chronometerkontrolle zugestimmt. Die Projektierungskosten beliefen sich auf 350'000 Franken.
Die COSC habe damals eine schrittweise Verdoppelung des Auftragsvolumens erwartet, schrieb die Staatskanzlei.
Luxusuhren unter der Lupe
Die Schweizerische Chronometerkontrolle COSC testet in drei akkreditierten Labors in Biel, St-Imier und Le Locle jährlich knapp zweieinhalb Millionen Uhrwerke von Chronometern verschiedenster Schweizer Hersteller auf ihre Präzision.
Die Schweizer Kontrollstelle für Chronometer (Contrôle officiel suisse des chronomètres COSC) ist ein gemeinnütziger Verein, der die Uhrwerke namhafter schweizerischer Uhrenhersteller im Luxussegment auf ihre Ganggenauigkeit kontrolliert.
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SDA/mb
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