Tennisturnier im SaanenlandPosterboy Stefanos Tsitsipas schlägt im Sommer in Gstaad auf
Den Verantwortlichen des Swiss Open gelingt mit der Verpflichtung des zweimaligen Grand-Slam-Finalisten ein Coup.
Die zeitnahe Verpflichtung eines Topspielers kündigte Jeff Collet im Februar gegenüber dieser Zeitung an. Der Turnierdirektor des Swiss Open in Gstaad versprach nicht zu viel.
Am Mittwochmorgen geben die Verantwortlichen im Saanenland die Teilnahme des zweimaligen Grand-Slam-Finalisten Stefanos Tsitsipas bekannt. Die Weltnummer 3 war der 25-jährige Grieche schon; seine Karriere hatte er 2019 am Australian Open so richtig lanciert, als er im Achtelfinal Roger Federer schlug, sein Idol.
Tsitsipas galt in der Folge zumindest zeitweise als Anführer der sogenannten Next Gen; ihm wurde zugetraut, die Dominanz von Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic zu durchbrechen.
Als er Djokovic beinahe schlug
2021 war er dabei, genau das zu tun, als er im Final des French Open mit 2:0 Sätzen gegen Djokovic führte. Er unterlag dem Serben indes – genauso wie zwei Jahre später in Melbourne, als er erneut und zum bisher letzten Mal in einem Grand-Slam-Endspiel stand.
Zuletzt geriet seine Karriere ins Stocken, zurzeit ist er die Weltnummer 11. Im Spätsommer verlor er in der 2. Runde des US Open gegen den Berner Dominic Stricker. Für Aufsehen sorgte seine Beziehung mit der bekannten spanischen Tennisspielerin Paula Badosa sowie seine Präsenz in der Netflix-Doku «Break Point». Ziemlich beliebt ist der gut aussehende, privat gern kreative Grieche auf Instagram; hier folgen ihm 1,8 Millionen Menschen.
Mitte Juli wird er im Saanenland seine bevorzugte Unterlage vorfinden. Zweimal bereits hat er das prestigeträchtige Masters-1000-Turnier von Monte-Carlo gewonnen, das Mitte April traditionell die europäische Sandplatzsaison einläutet.
Wawrinka, Thiem, de Minaur als mögliche Gegner
Das Teilnehmerfeld in Gstaad wird heuer durch die Verpflichtung Tsitsipas’ erst recht prominent besetzt sein. Aufschlagen werden im Berner Oberland unter anderen Stan Wawrinka, Alex de Minaur, Dominic Thiem sowie Felix Auger-Aliassime.
Und Stricker wird an seinem Heimturnier vielleicht die Möglichkeit kriegen, Tsitsipas ein zweites Mal zu bezwingen.
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