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Super-G in Kvitfjell«Irrsinnig gut» – jetzt hängt Gut-Behrami Shiffrin so richtig ab

Wieder ist keine schneller als sie: Lara Gut-Behrami gewinnt den Super-G von Kvitfjell.

Manchmal braucht es nicht viele Worte, um das Passende zu sagen. «Momentan fährt sie einfach irrsinnig gut Ski.» Das ist, was Cornelia Hütter in den Sinn kommt, als sie auf Lara Gut-Behrami angesprochen wird.

Zweite ist die Österreicherin in diesem Super-G von Kvitfjell geworden vor Teamkollegin Mirjam Puchner. Und hinter der Tessinerin, die wieder einmal alle überragt, weil sie derzeit eben so irrsinnig gut Ski fährt. Sie gewinnt im siebten Super-G des Winters zum dritten Mal, steht zum fünften Mal auf dem Podest.

Mit dem Triumph hat Gut-Behrami den Vorsprung auf Hütter im Disziplinenklassement auf 25 Punkte ausgebaut. Mit dem zweiten Super-G am Sonntag in Kvitfjell und dem Finalrennen in Saalbach stehen noch zwei Wettkämpfe in dieser Sparte aus. Krönt sich die 32-Jährige zum fünften Mal in ihrer Karriere zur besten Super-G-Fahrerin, könnte das eines von vielen Puzzleteilen sein, die ein wunderbares Bild ergeben für sie. Denn sie führt nicht nur in dieser Wertung, sie liegt auch im Riesenslalom praktisch uneinholbar in Führung und thront an der Spitze des Abfahrtsklassements. Und, das auch noch: Sie hat jetzt sogar beste Aussichten, zum zweiten Mal nach 2015/16 die grosse Kugel für die Gesamtweltcupsiegerin zu bekommen.

Es ist die bedeutendste Auszeichnung für eine Skifahrerin, steht sie doch für Konstanz auf höchstem Niveau. Und diese beweist Gut-Behrami in diesen Monaten, Wochen und Tagen, in denen sie bereits 1514 Punkte gesammelt hat. Weil Mikaela Shiffrin auch in Kvitfjell verletzt fehlt, sind es nun schon 305 Punkte, die sie im Gesamtklassement vor der Amerikanerin liegt. Wann und ob diese zurückkehrt, steht noch nicht fest.

Shiffrin mit deutlich schlechteren Aussichten

Und selbst wenn die Frau, die die Trophäe schon fünfmal gewonnen hat, bereits beim nächsten Wochenende in Are zurückkehrt, hat sie deutlich schlechtere Aussichten auf den Sieg im Gesamtweltcup. Zum einen wegen des Rückstands, der am Sonntag noch einmal anwachsen dürfte. Zum anderen, weil ein Comeback nach einer Verletzung nie einfach ist. Zudem sprechen auch die Rennen, die noch zu fahren sind, für die Schweizerin.

Nach Kvitfjell stehen noch je eine Abfahrt, ein Super-G sowie zwei Riesenslaloms auf dem Programm. In all diesen Rennen ist Gut-Behrami derzeit stärker einzuschätzen als Shiffrin. Die zwei Slaloms dürften da kaum ins Gewicht fallen.

Im Idealfall also könnte Gut-Behrami gleich vier Kristallkugeln holen. Nun hält sie sich im Gegensatz zu Shiffrin zurück, wenn es um solche Rechenspiele geht, mag sie sich erst freuen, wenn Siege auch wirklich feststehen. So war das schon 2016, als sie längst nur noch rein theoretisch hätte eingeholt werden können und doch konsequent darauf verzichtete, über den Gesamtweltcup zu reden. In Kvitfjell auf den Kampf im Super-G angesprochen, sagt sie gegenüber SRF: «Ich versuche, mein Bestes zu geben. Am Ende ist es gut, im Ziel und vorne zu sein. Das ist, was zählt.» Und das ist bei ihr in dieser Saison eben schon oft der Fall gewesen.

In Norwegen steht sie schon zum achten Mal in diesem Winter zuoberst auf dem Podest, mittlerweile ist sie bei Weltcupsieg Nummer 45 angelangt und liegt in dieser Wertung auf Platz 6. Renate Götschls 5. Platz ist nur einen Triumph entfernt. Einzig Shiffrin (95), Lindsey Vonn (82), Annemarie Moser-Pröll (62) und Vreni Schneider (55) lägen dann noch vor ihr. Allein diese Namen zeigen, in welchen Sphären sich Gut-Behrami mittlerweile bewegt.

Swiss-Ski dürfte selten so froh gewesen sein, sie in seinen Reihen zu wissen: An diesem Samstag ist die Tessinerin die Einzige ihres Teams, die es in die Top 20 schafft.

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Der Ticker zum Nachlesen

31 Ricarda Haaser

Natürlich liegt auch Haaser bei der zweiten Zwischenzeit vor Gut-Behrami, dann aber verpasst sie ein Tor und fällt aus.

30 Delia Durrer

Die Schweizerin ist eine der talentiertesten Speedfahrerinnen der Gegenwart. Und das beweist sie eindrücklich. Wie Ager liegt sie 58 Hundertstel vor Gut-Behrami. Allerdings verliert sie bis ins Ziel 1,93 Sekunden, gibt Rang 18. Bleibt es dabei, wäre das aber immer noch ihr bestes Ergebnis überhaupt in einem Super-G.

29 Christina Ager

Wieder Österreich, wieder grün. 58 Hundertstel ist Christina Ager sogar schneller bei der zweiten Zwischenzeit, das ist schon ein grosser Vorsprung. 38 Hundertstel sind es immer noch bei der dritten Zwischenzeit, dann allerdings büsst auch sie wie alle anderen viel ein. Dennoch: Rang 10 ist für sie ein starkes Resultat.

28 Nadine Fest

Es ist verrückt: Die nächste Österreicherin – und auch sie ist bei der zweiten Zwischenzeit schneller als Lara Gut-Behrami. 27 Hundertstel sind es bei ihr. Allerdings verliert sie danach viel Zeit, als 17. fehlen ihr 1,97 Sekunden.

27 Ilka Stuhec

Die Slowenin tut sich in diesem Winter schwer. Kvitfjell aber wird zum Aufsteller für die zweifache Abfahrtsweltmeisterin: Vorerst liegt sie auf Rang 8.

26 Jasmina Suter

Für die Schweizerin geht es noch um die Qualifikation für die Finalrennen in Saalbach. Dafür muss sie sich im Super-G in den ersten 25 klassieren. Sie liegt jetzt in diesem Rennen auf Zwischenrang 17, möglich, dass sie ein paar Punkte gutmachen kann auf die direkten Konkurrentinnen.

25 Elvedina Muzaferija

Die Bosnierin war in Crans-Montana die Überraschungsfrau, wurde sensationell Vierte in der Abfahrt. Und auch in Kvitfjell legt sie sehr schnell los, liegt sogar erst 4, dann 17 Hundertstel vor Gut-Behrami. Und trotz einiger Fehler wird das ein Glanzresultat: Rang 8 gibt es für sie, sie verliert nur 1,09 Sekunden.

24 Stephanie Jenal

Die Schweizerin bekundet einige Mühe mit der Olympia-Piste von 1994. Sie verliert 2,90 Sekunden und ist momentan 20.

23 Michaela Heider

Das Rennen geht weiter, die Österreicherin kommt mit 2,39 Sekunden als 16. ins Ziel.

Lara Gut-Behrami

Gewinnt die Tessinerin diesen Super-G, hat sie schon 305 Punkte Vorsprung auf Mikaela Shiffrin im Gesamtweltcup. Und auch in der Disziplinenwertung baut sie die Führung aus, 25 Punkte wären es nun gegenüber Cornelia Hütter. Auch im Riesenslalom und der Abfahrt führt die 32-Jährige. Es könnte ein regelrechter Traumwinter werden für sie.

22 Emma Aicher

Das deutsche Grosstalent ist eine Allesfahrerin, die einzige neben Michelle Gisin. Im Super-G von Kvitfjell ist sie schneller als die Engelbergerin. Allerdings nicht allzu viel. Mit exakt 2 Sekunden Rückstand liegt sie auf Zwischenrang 15.

21 Camille Cerutti

Die Französin verliert 2,93 Sekunden und ist Vorletzte. Einzig Laura Pirovano war langsamer als Cerutti.

20 Kira Weidle

Die erste Deutsche Fahrerin, die wir sehen. Und die 28-Jährige ist brutal schnell, 42 Hundertstel schneller bei der zweiten Zwischenzeit als Gut-Behrami, 23 Hundertstel Vorsprung sind es immer noch bei der dritten, im Ziel fehlen ihr nur 29 Hundertstel zur Führung. Rang 4 für Kira Weidle, das wäre mit Abstand ihr bestes Super-G-Resultat.

19 Roberta Melesi

Die Italienerin hat in Zauchensee Mitte Januar mit Rang 6 im Super-G geglänzt. Auch in Kvitfjell ist sie lange sehr gut unterwegs, unten verliert sie noch etwas Zeit, gibt Rang 13 mit 1,87 Sekunden Rückstand. Ein Fehler wurde ihr letztlich zum Verhängnis.

18 Ariane Rädler

Die nächste Österreicherin, die nächste, die bei der zweiten Zwischenzeit schneller ist als Gut-Behrami, 17 Hundertstel sind es. Doch dann hängt der Innenski ein, es überdreht sie, Rädler stürzt. Aber sie scheint sich nicht verletzt zu haben.

17 Laura Pirovano

Auch der Italienerin gelingt keine gute Fahrt. Sie fährt sehr vorsichtig, und doch hat Pirovano immer wieder Mühe. Sie verliert 2,99 Sekunden und ist Letzte.

16 Priska Nufer

Die dritte Schweizerin hat schon oben ziemlich viele Probleme, die Fehler summieren sich, der Rückstand tut das ebenso. Mehrmals gerät sie neben die blaue Linie, im Ziel sind es 2,4 Sekunden Rückstand, einzig Franziska Gritsch und Michelle Gisin liegen noch hinter ihr.

15 Stephanie Venier

Die nächste Österreicherin ist am Start. In Crans-Montana hat Venier jüngst ihren ersten Weltcup-Super-G überhaupt gewonnen. Und ähnlich wie ihre Teamkolleginnen legt sich auch extrem schnell los, liegt bei der zweiten Zwischenzeit 41 Hundertstel vorne. Allerdings büsst auch sie dann für ihre direkte Linie und verliert viel Zeit: 1,25 Sekunden sind es im Ziel, gibt Zwischenrang 7.

14 Michelle Gisin

Die zweite Schweizerin hat sich aus dem Starthaus gestossen. Die Engelbergerin, schon zweimal Fünfte in diesem Super-G-Winter, legt gut los, startet genau gleich schnell wie Gut-Behrami. Dann allerdings versetzt es sie, muss sie korrigieren, das kostet viel Zeit. Über eine Sekunde liegt sie bei der dritten Zwischenzeit zurück, im Ziel sind es gar 2,73 Sekunden. Sie ist 13. und Letzte.