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Spektakel im TourbillonTolle Aufholjagd: Der FC Thun verteidigt die Leaderposition

Thuns Ausgleich: Ihsan Sacko verwandelt den Penalty souverän.

Die Schlussphase hat es in sich. 0:2 liegt der FC Thun in Rückstand. Wenig, sehr wenig deutet auf eine Wende hin. Doch dann zieht Miguel Castroman ab. Ein Traumtor. Es steht nur noch 2:1 (74.). Vier Zeigerumdrehungen später kommt der eingewechselte Valmir Matoshi im Strafraum zu Fall. Ihsan Sacko, ebenfalls neu im Spiel, verwandelt den Penalty in der 78. Minute zum 2:2.

Es sollte später noch besser kommen.

Die Berner Oberländer treffen auf einen Widersacher, der in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten neben dem Platz öfters mal für Turbulenzen gesorgt hat. Doch der FC Sion ist auch 13-mal Cupsieger geworden. Zweimal wurden die Walliser Schweizer Meister. Zuletzt zerriss der Club sportlich jedoch keine grossen Stricke mehr.

Daran änderte auch die im Juli 2022 Aufsehen erregende Verpflichtung von Mario Balotelli nichts. Der Transfer des Italieners stellt sich schnell als Missverständnis heraus. Der einstige Star erfüllt die Erwartungen nie. Je länger die Saison dauert, umso weniger Einsätze hat er. In den Barrage-Spielen gegen Stade Lausanne/Ouchy, die 0:2 und 2:4 verloren gehen und den Abstieg besiegeln, fehlt Balotelli ebenfalls.

Schwacher Thuner Beginn

Balotellis Vertrag ist inzwischen aufgelöst worden. Der Italiener wechselte in die Türkei nach Adana, während Sion nunmehr in der Challenge League spielt. Der Saisonstart glückte wunschgemäss. Vor gut einer Woche wurden im Cup zudem die Grasshoppers eliminiert (3:0). In der Meisterschaft musste nach zuletzt zwei 1:1-Unentschieden gegen die punktebedürftigen Baden und Schaffhausen aber die Tabellenführung abgegeben werden.

Als neuer Leader, erstmals seit dem 6. August 2021, grüsste nach drei Siegen in Folge plötzlich der FC Thun. Und nun gastieren die Berner Oberländer im Tourbillon beim Ranglistendritten. Dort trafen die beiden Teams letztmals 2021 in der Barrage aufeinander. Thun gewann zwar 3:2, verpasste den Wiederaufstieg wegen der 1:4-Hinspielniederlage aber gleichwohl.

Erstmals duellieren sich die beiden Clubs in der zweithöchsten Spielklasse. Die Mannschaft von Trainer Mauro Lustrinelli ist trotz der Absenz von sechs verletzten Spielern sowie des gesperrten Nicola Sutter mit breiter Brust angereist.

Doch dann lassen die Thuner lange vieles vermissen, was sie in der jüngeren Vergangenheit ausgezeichnet hat. Sie bekunden Mühe im Spielaufbau, leisten sich zu viele Ballverluste, sind dem Gegner in den Zweikämpfen unterlegen – und geraten in Rückstand. Baltazar Costa zum 1:0 (27.) und in der 40. Minute Ilyas Chouaref treffen.

Der kurz zuvor eingewechselte Marc Gutbub bejubelt seinen Siegestreffer.

Gutbub kommt und trifft

Besser präsentiert sich die Lustrinelli-Belegschaft vor 5520 Zuschauerinnen und Zuschauern auch nach dem Seitenwechsel vorerst nicht. Also versucht es Lustrinelli in der 65. Minute mit einem Dreifachwechsel. Sacko, Uros Vasic sowie Helios Sessolo kommen für Koro Koné, Kevin Djacko und Roland Ndongo. Matoshi, weil angeschlagen vorerst auf der Bank, ersetzt sieben Zeigerumdrehungen später Justin Roth.

Auch Marc Gutbub kommt, für Castroman, noch ins Spiel. Und dieser Gutbub köpfelt die Thuner in der 88. Minute zum lange nicht für möglich gehaltenen Sieg.