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Odermatts nächster SiegEin Norweger verhindert gar einen dreifachen Schweizer Triumph

Die verrückte Serie geht weiter: Marco Odermatt gewinnt auch in Aspen und jagt weiter Ski-Legende Ingemar Stenmark.

Kurz und leicht enttäuscht klopft Loïc Meillard auf die Bande im Ziel von Aspen. Dann dreht er sich um und applaudiert ihm zu: Marco Odermatt, der gerade im Ziel eingefahren ist.

Meillard ist ein starker zweiter Lauf geglückt, er hat für einmal alles riskiert, er, der auch schon als Skilehrer bezeichnet wurde, weil er so schön fährt, aber eben nur selten richtig angriffig. 

Nun also geht er in diesem Riesenslalom ans Limit. Und doch reicht es nicht zu seinem zweiten Sieg in dieser Disziplin, weil sein Teamkollege eben einmal mehr schneller ist. Um 14 Hundertstel genau. Es hätte gar ein Schweizer Dreifachsieg werden können, verhindert hat ihn der Norweger Atle Lie McGrath, der Dritter wird. Thomas Tumler, der so stark fährt wie nie in seiner langen Karriere, wird wie zuletzt in Palisades Tahoe Vierter. 

Überhaupt ist es wieder ein wunderbarer Tag für das Schweizer Riesenslalom-Team. Gleich sieben Fahrer holen Punkte. Fadri Janutin fährt auf Rang 14, Gino Caviezel wird 19., Justin Murisier (23.) und Luca Aerni (24.) schaffen es ebenso in die Top 30. Für den Berner Slalomspezialisten ist es das erst dritte Mal, dass ihm das in einem Riesenslalom gelingt. 

Die Jagd auf Stenmark geht weiter

Und ganz vorne also steht einmal mehr Odermatt. Elf Siege hat er nun schon aneinandergereiht im Riesenslalom. Eine solche Serie gelang erst einem einzigen Skifahrer und einer einzigen Skifahrerin. Annemarie Moser-Pröll schaffte zwischen 1972 und 1974 dasselbe in der Abfahrt, Ingemar Stenmark gewann im Riesenslalom zwischen 1978 und 1980 gar 14-mal. Es sind Athletin und Athlet aus einer anderen Zeit, mit der sich Odermatt also gerade misst, ganz grosse Legenden ihres Sports. 

Und auch bezüglich Kristallkugeln macht der 26-Jährige an diesem Freitag einen nächsten Schritt. Den Sieg im Gesamtweltcup hat er bereits auf sicher, nun ist er auch zum dritten Mal in Folge der beste Riesenslalomfahrer. Es ist insgesamt die siebte Kugel, die er gewinnt. Rang 17 hätte Odermatt auf jeden Fall gereicht, um drei Rennen vor Saisonende bereits uneinholbar an der Spitze des Riesenslalomklassements zu liegen. Es ist ein nächster Beweis dafür, wie sehr er seiner Konkurrenz in dieser Disziplin entrückt ist.

Und nicht nur dort, auch im Super-G und der Abfahrt führt der Nidwaldner. Bald also könnte er womöglich gar neun Kugeln aufstellen bei sich zu Hause in Buochs. Er stünde dann diesbezüglich auf einer Stufe mit Kjetil André Aamodt oder Alberto Tomba auf Rang 8 der Kugel-Sammler.

Zudem arbeitet Odermatt auch weiter an der Verbesserung seines eigenen Rekords aus dem Vorjahr. 2042 Punkte hat er da geholt, so viele wie kein Mann vor ihm. Bereits jetzt steht er bei 1802 Punkten, und es stehen noch acht Rennen aus, darunter je eine Abfahrt und ein Super-G sowie eben drei Riesenslaloms, der erste am Samstag in Aspen. Jedes Mal ist Odermatt zumindest Mitfavorit.

Im Idealfall holt er noch 500 Punkte. Es wäre eine Pulverisierung seiner Bestmarke, ja er käme erst noch dem Fabelrekord von Tina Maze nahe, die in der Saison 2012/13 gar 2414 Punkte holte. Odermatt bewegt sich in diesem Winter in eigenen Sphären.

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