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Riesenslalom in Palisades Tahoe1001 Punkte: Odermatt krönt sich mit märchenhaftem Vorsprung zum Ski-König

Selbst ein brillanter Henrik Kristoffersen kann ihn nicht schlagen: Marco Odermatt setzt seine unheimliche Serie fort.

Henrik Kristoffersen ballt die Fäuste, schreit Richtung Publikum. Der Norweger fährt an diesem Samstag im amerikanischen Palisades Tahoe zwei Läufe, wie sie ihm noch nie gelungen sind in diesem schwierigen Winter für ihn.

Doch jetzt, in diesem Riesenslalom in Kalifornien, da gelingen dem starken Techniker zwei wunderbare Fahrten. 1,25 Sekunden in Grün leuchten auf, als Kristoffersen ins Ziel kommt. Er verdrängt den einheimischen River Radamus um einen Rang. Das muss doch reichen zum ersten Riesenslalomsieg seit fast zwei Jahren für Kristoffersen. Nun: Es reicht nicht. Weil eben er noch oben steht: Marco Odermatt, Dominator dieses Winters, unbezwingbar in seiner Paradedisziplin, so scheint es. So ist das auch jetzt wieder.

Odermatt riskiert viel, oft wird es eng, er fährt Linien, wie nur er das kann. 12 Hundertstel rettet der Nidwaldner ins Ziel. Es ist ein Coup, ein nächster Streich von so vielen von diesem Ausnahmefahrer. Das an dem Ort, an dem er letztmals einen Riesenslalom fuhr, ohne ihn zu gewinnen.

Im Vorjahr wurde er bei der Premiere in Palisades Tahoe hinter Marco Schwarz Zweiter. Danach? Siegte er im Riesenslalom zehnmal in Folge. Deshalb wackelt der Fabelrekord von Ingemar Stenmark weiter. 14-mal siegte der Schwede in einer Sparte am Stück, zwischen 1977 und 1980 ebenfalls im Riesenslalom.

Sagenhafte 1001 Punkte Vorsprung

Und noch etwas gelingt Odermatt an diesem Samstag: Bereits jetzt krönt er sich definitiv zum dritten Mal in Folge zum besten Skifahrer des Winters, gewinnt er den Gesamtweltcup, die wertvollste Auszeichnung seines Sports. Das, weil Manuel Feller Achter wird. Der Österreicher hätte mindestens Siebter werden müssen, um rein theoretisch noch Chancen zu haben auf den Sieg.

Nun könnte Feller die letzten zehn Rennen gewinnen, auch die Abfahrt und den Super-G, von denen er in seiner Weltcupkarriere noch nie ein Rennen bestritten hat, während Odermatt keinen einzigen Punkt holt – und doch würde es nicht reichen. Der Vorsprung des Schweizers auf Feller beträgt sagenhafte 1001 Punkte.

Odermatt führt in Kalifornien ein starkes Schweizer Team an. Thomas Tumler, in dieser Saison der Mann der Konstanz, brilliert mit Platz 4. Er ist damit der Erste eines Schweizer Trios knapp neben dem Podest: Gino Caviezel wird Fünfter, Loïc Meillard Sechster.

Gegenüber SRF sagt Odermatt: «Es ist ein genialer Schweizer Tag, beinahe hätte es auch geklappt mit einem gemeinsamen Podestplatz mit Thomi. Und auch die anderen lieferten super Ergebnisse.» Und zu seiner Fahrt: «Es war sehr eng, unglaublich, dass das noch gereicht hat. Unten habe ich voll gepusht und die paar Hundertstel herausgeholt.»

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