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SCL Tigers mit Niederlage in LuganoLangnau verliert das Spiel – und einen Verteidiger

Langnau wieder mal am Boden: Nach zuletzt drei Siegen in Serie verlieren die SCL Tigers im Tessin. Goalie Luca Boltshauser muss sich schon mit dem ersten Schuss aufs Tor bezwingen lassen.

Gut dreieinhalb Stunden lang dauert die Busfahrt von Langnau nach Lugano. Die Tigers-Belegschaft dürfte sich so einiges vorgenommen haben während der mühsamen Anfahrt – aber gewiss nicht das, was sich später zu Beginn der Partie im Tessin ereignet: Nach fünf Minuten schon liegen die Gäste zurück; John Quenneville, ein Kanadier mit NHL-Vergangenheit, trifft mit dem allerersten Schuss aufs Tor.

Die Langnauer, bei denen Stürmer Flavio Schmutz nach sechswöchiger Verletzungspause sein Comeback gibt, tun sich schwer in der Startphase, und zu allem Übel bekundet Saku Mäenalanen in der 13. Minute mit einem Pfostenschuss etwas Pech. Sechsmal nur schiessen die Tigers im Startdrittel aufs gegnerische Gehäuse, sie steigern sich zwar im Mittelabschnitt, aber es mangelt an Entschlossenheit – und erstaunlicherweise wird mal abgesehen von der hektischen Schlussminute auch mit Emotionen gegeizt.

Letztlich verliert Langnau bei einem keineswegs unwiderstehlichen Gegner 2:5, der Druck ist beiden Equipen über weite Strecken der Partie anzumerken. Zuweilen ist das Geschehen ziemlich zerfahren, oft wirkt es, als wolle jeder um jeden Preis einen Fehler vermeiden. Ein solcher unterläuft jedoch Tigers-Goalie Luca Boltshauser – und er ist spielentscheidend: Beim zweiten Gegentor befördert er den Puck mit der eigenen Fanghand ins Tor (47.), sieht dabei ziemlich unglücklich aus.

Zryd wechselt nach Biel

Immerhin aus Tigers-Sicht spielt die direkte Konkurrenz um einen Platz in den Top 10 der Rangliste mit: Ambri (10.) und Biel (9.) verlieren ihre Partien ebenso, sie bleiben weiterhin nur zwei Punkte vor der Equipe Thierry Paterlinis, haben aber auch ein Spiel weniger ausgetragen.

Apropos Biel: Eine Bestätigung seitens des Vereins steht zwar noch aus, aber Miro Zryd wird auf die kommende Saison hin zu den Seeländern wechseln, er hat einen Zweijahres-Vertrag unterschrieben. Die Tigers hatten dem routinierten, aber zuweilen auch fehleranfälligen Verteidiger ein Angebot zur weiteren Zusammenarbeit vorgelegt, welches dieser ablehnte.

Sollten sich die Emmentaler trotz des jüngsten Rückschlags doch noch fürs Play-in qualifizieren, würden sich ihre Karten verbessern, wenn es darum geht, dereinst an den Spengler Cup eingeladen zu werden. Langnau liebäugelt mit einer Teilnahme am Traditionsturnier, mit den Veranstaltern aus Davos bestehen gute Kontakte. Nur: Die sportliche Konkurrenzfähigkeit muss gewährleistet sein. Wobei die Türe für 2024 wohl sowieso zu ist – dem Vernehmen nach dürfte nun doch Gottéron als zweites Schweizer Team mittun.

Derlei Gedankenspiele sind dieser Tage freilich sekundär. Für die SCL Tigers geht es am Sonntagabend gegen Zug weiter. Eine Steigerung wird nötig sein.