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Play-In-Chancen intaktDer Schockmoment wirft Langnau nicht aus der Bahn

Langnauer Jubel: Sean Malone, Harri Pesonen und Vili Saarijärvi (von links) feiern den Treffer zum 1:0 gegen Zug.

Es lief Minute 45, als sich eine Szene ereignete, die nach der Wiederholung auf dem Video-Würfel für Sekunden der Stille in der Eishalle sorgte. Langnaus Miro Zryd, der mit dem Zuger Reto Suri in einen Zweikampf an der Bande verwickelt war, wurde vom Schlittschuh Sven Leuenbergers im Gesicht getroffen.

Es war eine Verkettung von Zufällen. Der EVZ-Stürmer befand sich gleichzeitig daneben im Clinch mit Langnaus Juuso Riikola. Als sein Fuss nach hinten hochschnellte, war gleichzeitig Zryds Kopf in der Bewegung nach unten. Der SCL-Verteidiger hatte Glück im Unglück: Die Klinge traf ihn an der Backe und nicht am Hals.

Die SCL Tigers steckten diesen Schockmoment gut weg, sie brachten den Sieg problemlos über die Zeit. Damit nehmen sie die letzte Woche der Qualifikation als Zehnte in Angriff. Das ist die gute Nachricht für die Emmentaler. Diese Klassierung berechtigt für die Teilnahme am neuen Play-In-Format, in dem vier Teams die letzten beiden Playoff-Teilnehmer ermitteln werden.

Die «schlechte» Nachricht: Langnau hat sein Schicksal trotzdem nicht in der eigenen Hand. Der zuletzt eingebrochene und mittlerweile nur noch im elften Rang platzierte EHC Biel weist zwar einen Punkt Rückstand auf, wird aber noch drei Mal spielen können.

Den Tigers hingegen stehen nur noch zwei Duelle mit den beiden Zürcher Clubs bevor. Zudem haben die Seeländer einen letzten vermeintlichen Trumpf im Strichkampf gezogen: Biel entliess am Sonntag Trainer Petri Matikainen, Sportchef Martin Steinegger und Martignys Cheftrainer Anders Olsson übernehmen bis Saisonende.

Es braucht weitere Siege

Und somit wird Langnau nächsten Samstag zuhause gegen das zuletzt ebenfalls desolate Kloten (sechs Niederlagen in Serie, nur zwei erzielte Tore) unter Siegzwang stehen. Dass sie mit dieser Ausgangslage umgehen können, bewiesen sie allerdings gegen Zug. Denn grundsätzlich war auch dies eine Must-Win-Partie. Der EVZ ist ein weiteres Team in der Krise, er hat nun sieben Mal in Serie verloren.

Zusätzlich durch den Ausfall von drei Stammspielern geschwächt, konnte der EV Zug sein Tief nicht verbergen. Er trat verunsichert auf und spielte in allen Zonen zögerlich. Am besten illustrierten dies Leistungsträger wie Dario Simion oder Fabrice Herzog, zwei klassische Skorer, die selbst bei guten Abschlussgelegenheiten ohne jegliches Selbstvertrauen agierten.

Aufreger im Mitteldrittel: Langnaus Bastian Guggenheim beim Faustkampf mit Zugs Andreas Eder.

Langnau, zuletzt in zehn Spielen sieben Mal und zuhause fünf Mal hintereinander erfolgreich, spielte mit deutlich breiterer Brust auf und begann stark. Erst mit der verdienten 1:0-Führung nach 20 Minuten im Rücken verfielen die Emmentaler in eine Passivität, die den EVZ deutlich besser ins Spiel finden liessen. In jenen Phasen verteidigte Langnau aber stark und liess kaum wirklich gute Chancen zu. Und als die Tigers mitten in Zugs bester Phase Powerplay spielen konnten, traf Vili Saarijärvi gar zum 2:0.

Und dies war kurz nach Spielhälft bereits die Vorentscheidung. Langnau kontrollierte das Spiel fortan, Emotionen kamen praktisch keine mehr auf – mit einer Ausnahme: Als Langnaus Pascal Berger mit dem Zuger Andreas Wingerli nach einem Stoss gegen EVZ-Goalie Leonardo Genoni aneinandergerieten, entbrannte zwischen SCL-Verteidiger Guggenheim und Zugs Stürmer Andreas Eder ein wilder Boxkampf, der für beide den Restausschluss zur Folge hatte. Punktsieger war der Deutsche – es war der einzige Zuger «Erfolg» an diesem Abend.

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