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SCB im StrichkampfIm Endspurt stellt sich in Bern plötzlich die Goaliefrage

Ein Schluck aus der Flasche: Berns Goalie Adam Reideborn.

Behält der SCB den Platz in den Top 6 und qualifiziert sich fix für das Playoff? Oder muss er doch noch ins Play-in, in dem die Teams von 7 bis 10 die letzten zwei Playoff-Teilnehmer ermitteln? Dies wäre für den SCB bitter, denn bezüglich Tabellenplatz hat die Mannschaft von Trainer Jussi Tapola Konstanz bewiesen.

Seit dem 24. November ist der SCB stets in den Top 6, nur in den zwei Tagen zuvor war er mit einem Punkt Rückstand Siebter gewesen, allerdings bloss, weil die vor ihm klassierten Teams ein Spiel mehr ausgetragen hatten. Das letzte und einzige Mal, dass der SCB auch nach Verlustpunkten nicht zumindest Sechster war? Am 17. September, nach dem zweiten Spiel …

Und doch ist nichts fix. Sollte Davos am Dienstag sein Nachtragsspiel gegen Ajoie gewinnen, beträgt der Vorsprung der Berner auf Platz 7 nur noch einen Zähler. In den letzten drei Spielen muss der SCB am Donnerstag zu Ajoie, empfängt am Samstag Lausanne und schliesst die Qualifikation zwei Tage später in Freiburg ab – im Extremfall muss Bern dreimal gewinnen für Rang 6. Was für Tapolas Team spricht: Seit Wochen drohten solche Szenarien immer wieder, stets konnte es den Top-6-Platz behaupten.

Der «heissere» Goalie ist derzeit Wüthrich

Vor den letzten drei Spielen stellt sich für Tapola hingegen eine Frage, deren Antwort für ihn bislang klar war: Welcher Torhüter spielt? Bis Ende Oktober und bis zu seiner Verletzung durfte Ersatzgoalie Philip Wüthrich mit einer Ausnahme bei Doppelrunden jeweils eine der beiden Partien bestreiten, ansonsten spielte immer Adam Reideborn. Seit dem Comeback Wüthrichs am 26. Januar wurde genau gleich verfahren. Und so kam Wüthrich bislang auf erst 9 Starts, während Reideborn 39-mal von Beginn an im Tor stand – nur ZSC-Goalie Simon Hrubec hat mit 40 einen höheren Wert.

Bei Reideborn machten sich zuletzt Anzeichen mentaler Müdigkeit bemerkbar, er zeigte bei diversen Gegentoren ähnliche Symptome wie letzte Saison Wüthrich, als dieser der meisteingesetzte Goalie der Liga war. Am Samstag beim spektakulären 4:5 nach Penaltyschiessen gegen Servette veränderten im Schlussdrittel bei einer 2:1-Führung des defensiv fast perfekt spielenden SCB zwei Patzer des Schweden die Partie und leiteten die verrückte Schlussphase ein. Bei seinen letzten neun Starts gewann Bern nur noch zweimal, er liess dabei pro Spiel 3,55 Gegentore zu und hielt nur 89,1 Prozent der Schüsse.

Zuletzt gute Leistungen: Berns Ersatzgoalie Philip Wüthrich stoppt am Samstag Zugs Andreas Wingerli.

Wüthrich hingegen hat seit dem Comeback drei seiner vier Spiele gewonnen, pro Partie 1,50 Gegentore kassiert und 95,0 Prozent der Schüsse gehalten. Der eigentliche Back-up ist derzeit zweifellos der «heissere» Goalie. Es stehen ab sofort keine Doppelrunden mehr an. Wird Tapola am Donnerstag dennoch Wüthrich ins Tor stellen? Oder hält er an Reideborn fest? Und damit an jenem Spieler, der dank monatelang herausragender Leistungen ein Hauptgrund ist, dass die spielerisch im Vergleich zu den restlichen Topteams limitierte Mannschaft sich in den Top 6 halten konnte.

Mit der Verletzung von Center Corban Knight hat die Ausländersituation des SCB zudem eine neue Wende erhalten. Der Kanadier spielte seit Wochen mit Rückenproblemen und wurde am Wochenende erstmals erlöst. Sein Status ist «week to week», er wird möglicherweise auch den Playoff- (oder Play-in-)Start verpassen. Gegen Servette kam es darum zum Novum beim SCB, der mit einem Importgoalie plus drei ausländischen Verteidigern antrat.

Mit dem seit dem Spengler-Cup verletzten Kanadier Colton Sceviour wird am Donnerstag ein ausländischer Stürmer sein Comeback geben und Tapola weitere Optionen geben. Gesetzt scheinen neben den Verteidigern Patrik Nemeth und Ville Pokka nur noch die Stürmer Dominik Kahun und Joona Luoto. Sceviour wird sich nach langer Verletzungspause zunächst aufdrängen müssen.

Und Julius Honka? Der vom 1. Dezember bis Mitte Februar an Servette ausgeliehene Verteidiger zeigte gegen Servette einmal mehr die ganze Palette seines Wirkens, das zwischen Hasardeur und Genie hin- und herpendeln kann. Da Letzteres im SCB nicht gerade im Übermass vorhanden ist, könnte er, dosiert eingesetzt, plötzlich dennoch zur Option Tapolas werden.

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