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Overtime-Niederlage gegen AmbriNun droht dem SCB der Fall aus den Top-6

Nur ein Punkt gegen Ambri: Berns Joona Luoto ist enttäuscht.

Schwimmen dem SC Bern die Felle davon? Der SCB liegt nun praktisch die ganze Saison in den Top-6 und damit jenen Rängen, die für die direkte Playoff-Qualifikation berechtigen. Spielerisch gehört Jussi Tapolas kaum zu den sechs besten Teams der National League, der Finne holte mit meist nüchternem Eishockey bisang wohl fast das Maximum aus der Mannschaft.

Doch nun, fünf Spiele vor Ende der 52 Runden langen Regular Season, liegt Bern nach der Niederlage gegen Ambri nun zumindest nach Verlustpunkten nur noch auf Platz 7. Holt Davos am Sonntagabend gegen Lausanne drei Punkte, sind die Bündner auch nach Plus-Zählern neu Sechste.

Am Ende muss der SCB gegen Ambri sogar froh sein, wenigstens einen Punkt geholt zu haben. Dominik Kahun rettet sein Team erst zwei Minuten vor Schluss in die Overtime, richtig gedrückt hatte Bern aber nicht auf diesen 4:4-Ausgleich. Immer wieder Kahun! Der Deutsche ist an allen vier SCB-Toren beteiligt, doch weil Ambri in der Overtime schon früh das 5:4 gelingt, kann sich der Berner Topskorer nicht als Matchwinner feiern lassen.

Der Fehlstart und das erneute «Wut-Time-out»

Neun Tore, das tönt nach Spektakel und guter Unterhaltung und damit so gar nicht nach einem typischen SCB-Match der letzten Wochen. Denn diese hatten sich zuletzt geglichen. Offensiv haben die Berner Mühe, Torchancen zu kreieren, sie gehören diesbezüglich zu den schlechteren Teams der Liga. Hingegen gelingt es dem SCB immer besser, auch dem Gegner die Freude am Angriffsspiel zu nehmen und immer wieder für scheinbar ereignislose, dafür taktisch perfekte Phasen zu sorgen.

Dies bedingt aber Disziplin. Denn was nützt die beste defensive Struktur, wenn Spieler schon in der Startphase für Kalbereien sorgen wie Benjamin Baumgartner? Einem Magnet gleich läuft er im Spielaufbau in Ambris Dominic Zwerger hinein – als suchte er aktiv das 1-gegen-1-Duell mit seinem österreichischen Nationalmannschaftskollegen. Baumgartner bleibt hängen, Ambri freut sich nach knapp vier Minuten über das Berner Geschenk zum 1:0.

Dieser Treffer sichert Bern wenigstens einen Punkt: Dominik Kahun bezwingt Ambris Goalie Davide Fadani aus spitzem Winkel zum 4:4.

Der SCB lässt sich durch diesen selbst verschuldeten Rückschlag derart aus der Spur bringen, dass Jussi Tapola nach nur sieben Minuten bereits zum Time-out greift. Vor zweieinhalb Wochen gegen Biel hatte Berns Cheftrainer dies ebenfalls nach nur acht Minuten getan, sein «Wut-Time-out» hatte Wirkung gezeigt. Dies gilt auch gegen Ambri, der SCB spielt danach aggressiver und kommt Schritt für Schritt besser ins Spiel.

Die besten Momente hat Bern aber ausgerechnet in jener kurzen Phase, als die beiden Teams 4-gegen-4-Hockey spielen. Weil die Strafe gegen Ambris Dario Kostner (zwei Minuten) kürzer ist als jene gegen Berns Romain Loeffel (5 Minuten plus Restausschluss wegen Slew Footing), steigert sich ein wütender SCB vor dem drei Minuten langen Ambri-Powerplay in einen Rausch: Joona Luoto und Kahun, die beiden auffälligsten Berner Stürmer an diesem Abend, machen aus einem 1:2 ein 3:2, das Momentum ist nun auf der SCB-Seite.

Ein Gegentor Sekunden vor der zweiten Sirene bringt den SCB abermals aus der Spur, kurz nach der zweiten Pause vollendet Tommaso De Luca seinen Hattrick und bringt Ambri 4:3 in Führung. Nun hat der SCB wieder Mühe, Chancen zu kreieren, er benötigt einen technisch brillanten Streich Kahuns zum Ausgleich, der ihm wenigstens einen Zähler sichert.

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