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Nach dem 2:0 gegen den FC AarauUnd plötzlich ist der FC Thun Leader

Roland Ndongo (rechts) feiert mit Koro Koné.

Entschlossenheit war schon immer eine der prägenden Eigenschaften Alex Freis. Und nun läuft Aaraus Trainer maximal entschlossen in die Katakomben der Stockhorn-Arena. Er ist offensichtlich unzufrieden mit dem, was sein Team bislang zeigt. 0:1 liegt dieses zur Pause hinten. Gespielt hat im Grunde nur eine Mannschaft. Und das ist nicht die, für die er verantwortlich zeichnet.

Justin Roth schoss den FC Thun wenige Minuten vor der Halbzeit hochverdient in Führung. Daniel Dos Santos hatte die Flanke geschlagen, Koro Koné gewann das Duell und brachte den Ball aufs Tor, Roth lenkte diesen ab, kurz bevor er die Linie passierte.

Thuner Jubel nach dem 1:0.

Dominant waren die Berner Oberländer vor allen Dingen in den ersten 20 Minuten gewesen, als sie sich mehrere Chancen erarbeiteten, die beste nach 60 Sekunden (!), als Koné nach einem Fehler in der Aargauer Verteidigung Roland Ndongo lancierte und dieser an Keeper Marvin Hübel scheiterte.

Dos Santos mit zwei Assists

Aarau, mit sieben Punkten aus sechs Spielen schwach in die Saison gestartet, macht in der zweiten Hälfte einen deutlich verbesserten Eindruck; Frei dürfte in der Kabine, nun ja, deutliche Worte gefunden haben. Sein Team macht auf einmal Druck – und hat Pech, dass die Thuner urplötzlich durch Effizienz glänzen.

Dos Santos, bereits am ersten Treffer beteiligt, schliesst aus Strafraumnähe ab, Hübel lenkt den Ball zur Seite ab, wo der gleichfalls formstarke Ndongo auf 2:0 stellt.

Das Spiel büsst in der Folge deutlich an Intensität ein, die Aargauer suchen den Anschlusstreffer, können aber trotz nun phasenweise ansprechendem Auftritt nicht verbergen, dass sie verunsichert sind.

Im Sturzflug? Den Aarauern ist der Saisonstart missglückt.

Zum Angstgegner der Oberländer avancierten sie in der letzten Saison. Kein einziges Duell konnte der FC Thun da für sich entscheiden, und als er Mitte April 2:3 unterlag, stellte das das Ende einer starken Phase dar – und den Beginn einer in dieser Form sehr erstaunlichen Baisse. Von den sieben weiteren Partien bis zur Sommerpause gewannen die Oberländer keines.

Vor der Begegnung mit Sion

Fünf Monate später ist die Welt für die Mannschaft Mauro Lustrinellis eine andere. Leader ist sie nach dem 2:0-Sieg und 7 von 36 Runden. Das Team wirkt ausbalancierter, stabiler als in der letzten Saison. Und Lustrinelli coacht pragmatischer als in seinem ersten Jahr, sein Ensemble spielt nun öfter einfach auch mal: grundsolide.

Bereits am Montagabend geht es weiter für die Thuner; im Tourbillon treffen sie auf Absteiger Sion. Es wird so was wie die ultimative Reifeprüfung.