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Nächtliche Randale in MelchnauFeuerwerk zum Jahrestag des russischen Angriffskriegs

Das Gjuch-Quartier, hier auf einer Aufnahme von 2019. In einem Block sind heute viele Flüchtlinge untergebracht.

An der kurvigen Dorfeinfahrt von Melchnau liegt die Gjuch-Wohnsiedlung. Hier haben in der Nacht vom 23. auf den 24. Februar unbekannte Personen mehrere Feuerwerkskörper gezündet. Dreimal knallte es laut. Im Quartier leben seit 2022 rund 70 Flüchtlinge aus der Ukraine, die vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind.

Wie die Gemeinde auf ihrer Website schreibt, geschah die Aktion offenbar mit Absicht, um «die ukrainischen Kriegsflüchtlinge hinsichtlich des Jahrestags des Kriegs in der Ukraine zu verängstigen und zu erniedrigen».

Der Gemeinderat wurde von den Geflüchteten direkt kontaktiert. Auch eine Woche nach dem Vorfall zeigt sich Gemeindepräsidentin Regula Heimberg erschüttert: «Ich kenne die betroffenen Menschen nun schon seit zwei Jahren, deshalb belastet mich das sehr. Ich hoffe, die Polizei wird fündig.»

Es ist wohl ein Einzelfall

Mehr wisse sie über das Vorgefallene leider auch nicht, sagt Regula Heimberg. Dennoch verfasste der Gemeinderat umgehend eine Stellungnahme, in der er «jegliches rassistische oder diskriminierende Verhalten gegenüber Mitmenschen» verurteilte. Die Gemeinde Melchnau stehe für ein friedliches gesellschaftliches Zusammenleben ein.

Die Medienstelle der Kantonspolizei Bern bestätigt, dass nach dem nächtlichen Feuerwerksvorfall am 24. Februar eine Meldung eingegangen ist. Da die Polizei aber nicht vor Ort gewesen und die Meldung zwölf Stunden nach dem Geschehen eingegangen sei, würden keine weiteren Abklärungen mehr laufen.

Im Kantonsgebiet seien keine weiteren Vorfälle bekannt.

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