Simon Ehammer konnte seinen Ärger über das mässige Hochsprung-Resultat vom Samstagabend (1,95 m) ablegen, das ihm die Führung im Siebenkampf gekostet hatte. Er reagierte am Sonntagmittag mit einem herausragenden Hürdensprint, mit dem er einige Punkte gegenüber dem Führenden Ken Mullings gutmachte. Ehammer sprintete in 7,62 Sekunden zu seiner zweitbesten Hürdenzeit in der Halle und nahm den Schwung mit zum Stabhochsprung.

Und auch da zeigte er einen blitzsauberen Wettkampf: Bis 5,10 m übersprang er jede Höhe im ersten Versuch – und war letztlich auch der Einzige, der die 5,20 m schaffte. Ehammer liess dann auf 5,30 m auflegen, damit hätte er seine Bestleistung um 9 Zentimeter übertroffen, doch er riss dreimal. Dennoch geht er mit 5610 Punkten als klar Führender in die letzte Disziplin, die 1000 m um 21.45 Uhr. Den Zweiten, Ken Mullings, sollte er im abschliessenden Lauf bezwingen können, sein härtester Konkurrent allerdings, der Norweger Sander Skotheim auf Rang 3, ist ein starker Läufer. Ehammer hat 153 Punkte Vorsprung auf ihn – läuft er eine Bestleistung (2:49,78), sind die Chancen auf Gold aber gross.

mos

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