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Leichtathletik: Hallen-WM in GlasgowGrosse Enttäuschung für Jason Joseph – er verpasst den Final

Frühes Aus für den Ambitionierten: Jason Joseph fand im Halbfinal nie ins Rennen.

Grosse Enttäuschung für Hürdensprinter Jason Joseph: Der 25-jährige Hallen-Europameister des letzten Jahres scheidet bereits im Halbfinal aus. Nicht knapp, sondern als Letzter in der zweiten von zwei Serien. Der Basler fand von Beginn weg den Rhythmus nicht und trudelte zuletzt in 7,81 Sekunden. Für die zweite Runde hatte sich Joseph in 7,62 qualifiziert, im Wissen, dass er sich erheblich steigern muss, wenn er den Endlauf erreichen will. Das ist ihm nicht gelungen.

Gegenüber SRF sagte er nachher: «Es war schwierig, meine Gedanken waren am Start überall. Ich hatte keinen Druck, war von Anfang an zu weit weg von den Hürden. Da fragte ich mich, wofür ich mich noch anstrengen soll. Dabei hatte ich mich auf den Halbfinal gefreut.» Mathieu Jaquet, der zweite Schweizer im Halbfinal, wurde in seiner Serie in 7,74 Siebter. Der Final findet um 22.30 Uhr statt.

In Bälde startet Simon Ehammer als Führender im Siebenkampf zum Hochsprung. Er verschaffte sich am Nachmittag eine gute Ausgangslage: Der Appenzeller war über 60 m der Schnellste – in 6,73 kam er bis auf eine Hundertstelsekunde an seine Bestzeit heran, die er bei seinem Silbergewinn vor zwei Jahren in Belgrad gelaufen war.

Im Weitsprung dann, der zweiten Disziplin, baut Ehammer seine Führung aus: Mit 8,03 m im ersten Sprung gewinnt er auch diese Disziplin, nach einem Nuller im zweiten Sprung gelingt ihm noch einer auf genau acht Meter. Für eine Medaille bei den Spezialisten hätte dies allerdings nicht gereicht. Gold gewann Miltiadis Tentoglou mit 8,22 m vor Mattia Furlani mit derselben Weite, aber einem schwächeren zweiten Sprung. Der Dritte, Carey McLeod, lag nur einen Zentimeter hinter ihnen.

Und Ehammer nimmt den Schwung mit zum Kugelstossen: Mit 14,39 m gelingt ihm der achtbeste Stoss im Teilnehmerfeld, für ihn ist es einer, wie er ihn lange nicht mehr zeigte. Mit weiteren 752 Punkten liegt Ehammer nach drei Disziplinen und 2800 Punkten weiter in Führung, 61 Punkte vor dem Esten Johannes Erm.

Frey in den Sprint-Halbfinals

Im Sprint der Frauen wird es eine neue Hallen-Weltmeisterin geben, da Titelverteidigerin Mujinga Kambundji auf eine Hallensaison verzichtete. In den Vorläufen glänzte Géraldine Frey als Achte mit der Saisonbestzeit von 7,15 Sekunden, sie näherte sich ihrer Bestzeit um vier Hundertstel und steht im Halbfinal vom Abend (20.45). Melissa Gutschmidt hingegen hatte ein wenig Pech: In 7,26 verpasste sie die nächste Runde knapp. Die Polin Ewa Swoboda sowie Julien Alfred von der Karibikinsel St. Lucia deuteten ihre Gold-Ambitionen mit 7,02 an.

Herausragende Leistungen der Schweizer 800-m-Läuferinnen: In 2:00,06 Minuten läuft die Walliserin einen nationalen Rekord und unterbietet die Marke von Selina Büchel aus dem Jahr 2017 um 32 Hundertstel. Hoffmann wurde in ihrer Serie Vierte, nur die ersten drei qualifizierten sich für den Sechser-Final. Dass sie insgesamt Siebte wird, ist insofern bitter, als dass sie schon an früheren Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen Neunte geworden war. Auch Audrey Werro glänzte: Die erst 19-Jährige verbesserte in einer äusserst schnellen Serie in 2:00,16 ihre Bestzeit um mehrere Zehntel, hatte aber auch keine Finalchance.

mos