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Grosser Sieg für die SCL TigersLangnau bleibt cool und ein Schwede macht sich Feinde

Es geht ordentlich zur Sache: Langnauer und Davoser schenken sich in diesem Kampf um einen Play-In-Platz nichts.

Aus dem Lautsprecher röhrt «Hey, das geht ab!», derweil sich Harri Pesonen und Enzo Corvi gerade richtig Saures geben. Was dabei fast unter geht: Sekunden zuvor sorgte Saku Mäenalanen mit dem Empty-Netter für die Entscheidung. 4:2 bezwingen die SCL Tigers den HC Davos, es handelt sich um den vierten Sieg in den letzten fünf Spielen.

Wie wichtig diese drei Punkte sind, zeigt der Blick auf die Tabelle: Langnau bleibt damit Ambri (10.) und Davos (9.) mit zwei Zählern Rückstand auf den Fersen.

Dahlbeck wird zur persona non grata

Dass sich Langnauer und Davoser am Schluss in die Wolle geraten, überrascht nicht. Spätestens ab der Spielhälfte ist Zunder drin – und mittendrin: Klas Dahlbeck. Nach einem Zusammenstoss mit Mäenalanen bleibt er liegen, die Schiedsrichter entschieden zunächst auf eine 5-Minuten-Strafe gegen den Langnauer. Doch im Video ist klar ersichtlich, dass es zwar einen Kontakt gibt, jedoch alles im grünen Bereich ist. Von Langnaus Spielern erhält Dahlbeck fortan eine Sonderbehandlung, vom Publikum wird er nun bei jedem Puckbesitz mit Pfiffen eingedeckt. Und es hilft der Ruhe im Spiel nicht, schlägt Enzo Guebey noch im Mitteldrittel im Rücken der Schiedsrichter Tigers-Topskorer Saarela den Stock zwischen die Beine.

2:2 steht es, als Dahlbeck die Emotionen weckt. Zuvor ermöglichte Dario Rohrbach den Tigers mit dem 1:0 nach knapp zwei Minuten einen idealen Start – ausgerechnet Rohrbach: 20 Spiele lang musste er auf seinen dritten Treffer in dieser Saison warten. Langnau ist in der Startphase das bessere Team, nur kann es sich nicht entscheidend absetzen. Dominik Egli gleicht in der 9. Minute mit einem sehenswerten Schuss unter die Latte aus, wobei Stéphane Charlin freie Sicht hat. Und auch auf das 2:1 durch Keijo Weibel – erzielt eine Sekunde vor der ersten Pause – können die Bündner antworten. Der noch unbescholtene Dahlbeck trifft ebenso in den Winkel (24.).

Erni muss benommen raus

Was ein Check gegen den Kopf ist, erfährt im Schlussdrittel Samuel Erni. Nachdem ihn Michael Fora erwischt hat, ist die Partie für beide Spieler beendet: Der Langnauer muss benommen in die Garderobe begleitet werden, der Davoser wird mit einem Restausschluss unter die Dusche geschickt. Und diese Aktion tut den Bündnern richtig weh. Denn Mäenalanen trifft im Powerplay zum 3:2, es ist die Vorentscheidung.

Am Freitag reisen die Emmentaler zum «6-Punkte-Spiel» nach Ambri. Gut möglich, dass dabei die Emotionen wieder eine entscheidende Rolle spielen werden.