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Formel-1-GP in Las VegasVerstappen siegt, Leclerc belohnt sich in der letzten Runde

Der Seriensieger gewinnt auch beim Nachtspektakel in Las Vegas: Weltmeister Max Verstappen im Red Bull.

Die Show muss stimmen – vor allem in Las Vegas, wo die Formel 1 zuletzt 1982 gefahren war. Schon mehr als zwei Stunden vor dem Rennstart wurden die Fahrer auf der Start-Ziel-Geraden von einem Ansager dem Publikum lautstark vorgestellt, ehe sie unter anderem in Strassenkreuzer stiegen und sich vor den Tribünen feiern liessen.

Der dreimalige Weltmeister Max Verstappen, der an diesem für die US-amerikanischen Formel-1-Rechteinhaber so wichtigen Wochenende immer wieder die Eventisierung kritisiert hatte, war von der Fahrerparade allem Augenschein nach nur mässig begeistert. Sein dem weissen Kostüm von Elvis Presley, dem «King of Rock ’n’ Roll», nachempfundener Rennoverall dürfte ihm ähnlich geschmeichelt haben.

Nachdem die Startaufstellung mit Promi-Dichte bis zum Anschlag – von Basketball-Legende Shaquille O’Neal bis Sängerin Rihanna – geräumt war, erloschen die roten Ampeln – und die Action begann. Verstappen übernahm mit einem resoluten Manöver gleich in der ersten Kurve die Führung von Charles Leclerc, der seine fünfte Poleposition in diesem Jahr herausgefahren hatte. Allerdings rutschte der Weltmeister im Red Bull beim Überholen mit dem Ferrari neben die Piste.

5-Sekunden-Strafe für Verstappen

Für dieses Abdrängen wurde Verstappen mit einer 5-Sekunden-Strafe belegt. «Ja, das ist gut, schick ihnen meine Grüsse», funkte Verstappen beim vorletzten von 22 Saisonrennen bissig in Richtung Rennleitung.

Auf dem frischen Asphalt drehten sich hinten Fernando Alonso im Aston Martin, Valtteri Bottas im Alfa Romeo und Carlos Sainz im zweiten Ferrari. Das virtuelle Safety-Car wurde eingesetzt, um Trümmerteile vom Kurs zu entfernen.

In der vierten Runde musste das wirkliche Safety-Car ausfahren. Lando Norris verlor vor Kurve 12 die Kontrolle über seinen McLaren, drehte sich, schlitterte an der Leitplanke entlang und krachte im Notausgang in die Bande. «Ich bin okay», funkte der Engländer, stieg selbstständig aus seinem Wagen und wurde später im Spital eingehend untersucht.

Der packende Auftakt war ganz nach dem Geschmack der Veranstalter, die sich im Auftakttraining blamiert hatten. Wegen der defekten Abdeckung eines Wasserschachts war die erste Einheit nach nur acht gefahrenen Minuten abgebrochen worden. Die Reparaturen zogen sich lange hin, sodass die Fanzonen geräumt wurden und die Piloten das zweite Training vor einer nächtlichen Geisterkulisse absolvierten.

Eine Kanzlei aus Las Vegas hat bereits eine Sammelklage für 35’000 Tageskartenbesitzer eingereicht. Es geht um rund 30’000 Dollar Schadenersatz pro Person. Die Veranstalter meldeten die drei Grand-Prix-Tage indes mit 315’000 Fans wunschgemäss ausverkauft.

Im Schatten der illuminierten überdimensionalen Schneekugel Sphere klagte Verstappen nach dem Neustart über abbauende Reifen. Leclerc übernahm in Runde 16 die Führung, der Red-Bull-Dominator kam anschliessend an die Box und sass seine Strafe ab. Verstappen war nun geladen und nahm die Jagd auf.

Verstappen jagt – und kollidiert mit Russell

Nach einer Kollision des Niederländers mit Mercedes-Fahrer George Russell im Kampf um Platz 4 flogen in der 25. Runde Autoteile auf den Kurs. «Er lenkt in mich rein», funkte Verstappen aufgeregt. Das Safety-Car fuhr wieder aus, Russell musste ebenfalls fünf Sekunden Strafe absitzen.

Nur wenige Meter entscheiden das Duell um Platz 2: Charles Leclerc überholt in der letzten Runde Sergio Pérez und hat im Ziel die Nase vorn.

Nach der Streckenfreigabe verlor Leclerc in der 32. Runde nach einem Überholmanöver im Verstappen-Stil von Pérez im zweiten Red Bull die Führung. Verstappen arbeitete sich indes weiter vor und war im 37. von 50 Umläufen dort, wo er in dieser Saison so gut wie immer stand: ganz vorne. Leclerc büsste zunächst auch Rang 2 ein, schnappte sich aber Pérez in der letzten Runde noch und belohnte sich so für ein starkes Wochenende.

Freude bei Alfa Romeo währt nur bis zur ersten Kurve

Gross war die Freude bei Alfa Romeo am Samstag nach dem Qualifying: Startplatz 7 für Valtteri Bottas. Diese Freude währte am Sonntag (Schweizer Zeit) im Rennen nur wenige Hundert Meter. Nachdem sich Aston-Martin-Pilot Fernando Alonso in der ersten Kurve gedreht hatte, wurde Bottas vom spanischen Routinier blockiert. Aus Startplatz 7 wurde innert Kürze Rang 19 – und im Ziel ein enttäuschender 17. Rang. Teamkollege Zhou Guanyu, von Platz 17 gestartet, beendete den GP in der Casino-Metropole auf dem 15. Platz.

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dpa/tzi