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Formel-1-GP BrasilienAlonso verzückt die Menge und stiehlt allen die Show

Auch ein Sieger dieses Sonntags: Fernando Alonso holt um 53 Tausendstel Rang 3.

Dieses Rennen in São Paulo hat ein spektakuläres Ende verdient. Und das bekommt es auch.

Dank Fernando Alonso, diesem nimmermüden, 42-jährigen Altmeister. Da wehrt er sich in seinem vermeintlich unterlegenen Aston Martin über mehrere Runden erfolgreich gegen die Attacken von Sergio Pérez im Red Bull. Doch dann, kurz vor dem allerletzten Umgang, ist es doch noch geschehen um den spanischen Weltmeister der Jahre 2005 und 2006.

Da wird er überholt vom Mexikaner, der so viel Kritik, ja gar Spott und Häme hat einstecken müssen in dieser Saison, weil er neben dem alles überragenden Max Verstappen, dem Gegner im eigenen Team, doch so unfassbar blass aussieht. Natürlich siegt der Niederländer auch in Brasilien, zum 17. Mal im 20. Rennen. Am Samstag hat er auch schon den Sprint gewonnen.

Doch die Unterhaltung spielt sich eben etwas weiter hinten ab. Denn mit Pérez’ Überholmanöver kurz vor Schluss ist dieses packende Duell um Rang 3 noch nicht zu Ende. Alonso schlägt zurück, die beiden fahren nebeneinander Richtung schwarz-weiss-karierte Flagge. Und Alonso? Rettet nach 305,909 gefahrenen Kilometern 53 Tausendstel ins Ziel.

Die Auferstehung in Grün

Es ist dann vor allem das Team von Aston Martin, das zu hören ist, als Verstappen, der zweitplatzierte McLaren-Pilot Lando Norris und eben Alonso ankommen im Parc fermé. «Das war die Fahrt eines Champions», ruft ein Mechaniker dem Spanier zu. Dieser wird geherzt und getätschelt, als hätte er das Rennen gewonnen.

Zumindest beendet er eine kleine Durststrecke des Rennstalls aus Silverstone, der so fulminant gestartet ist in diese Saison. Nach sechs der ersten acht Rennen stieg Alonso auf das Podest und liess sich mit Schaumwein vollspritzen. In den folgenden elf Grands Prix? Noch ein Top-3-Rang. Bis zu diesem Rennsonntag auf dem Autódromo José Carlos Pace und der wundersamen Auferstehung der Autos in Grün: Alonsos Teamkollege Lance Stroll gelingt ebenfalls ein vorzügliches Rennen und mit Platz 5 das zweitbeste Resultate des Jahres.

Als Alonso vor das Mikrofon muss zur obligaten Fragerei gleich nach Rennschluss, da sieht er irgendwie zehn Jahre jünger aus als am frühen Nachmittag, als er ins Auto gestiegen ist. Er strahlt, ballt die Faust und sagt: «Diese letzten paar Runden haben sich angefühlt wie 30 Runden. Der Druck war gewaltig, und als Sergio vorbeikam, dachte ich, es sei gelaufen.» War es nicht. Und so lässt sich also auch Alonso feiern von der Menge unter ihm.

Der Ferrari schaffts nicht einmal bis zum Start

Ein anderer, der durchaus auch mit dieser Position geliebäugelt hat, lag da wohl längst geduscht in seinem Hotelbett. Charles Leclerc hätte eigentlich zu diesem Grand Prix von Brasilien als Zweiter losfahren sollen. Doch die Hydraulik an seinem Ferrari versagt noch auf der Aufwärmrunde, in einer Kurve donnert der Monegasse geradeaus in die Abschrankung, sein Rennen ist vorbei, bevor es begonnen hat.

Mit reichlich Blech- und Karbonschaden geht es auch weiter. Gleich nach dem Start krachen Haas-Pilot Kevin Magnussen und Alex Albon im Williams zusammen, fliegen ab und hinterlassen eine Menge Teile auf der Strecke. Die rote Flagge wird geschwenkt, es gibt einen Neustart. Und weil bei diesem Lando Norris nicht mehr ein solches Kunststück gelingt wie beim ersten Start, als er mit seinem McLaren von Rang 5 auf Platz 2 vorgestossen ist, wird er Verstappen nicht gefährlich. Auch in der Folge nicht. So kommt es zur nächsten Demonstration des Mannes, der längst als dreifacher Weltmeister feststeht.

Ganz anders sieht die Gemütslage beim Schweizer Alfa-Romeo-Team aus. Valtteri Bottas und Zhou Guanyu dürfen dank vieler Ausfälle lange auf Punkte hoffen, ehe sie selbst zu den sechs Piloten gehören, die das Rennen vorzeitig beenden. Technische Defekte werden ihnen zum Verhängnis.

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Der Ticker zum Nachlesen

Das Ende ist noch einmal spektakulär: Dank Fernando Alonso und Sergio Pérez. Nebeneinander fahren die beiden über die Ziellinie. Mit dem besseren Ende für den Spanier. 53 Tausendstel rettet der Aston-Martin-Pilot ins Ziel. Damit darf er zusammen mit Sieger Max Verstappen und McLaren-Fahrer Lando Norris aufs Podest steigen.

Wahnsinn von Alonso

Der Spanier schlägt zurück und holt sich Rang 3 von Sergio Pérez wieder. Ein ganz starkes Manöver des Spaniers.

Doch noch Pérez

Kurz vor der letzten Runden schnappt sich Sergio Pérez doch noch Fernando Alonso und ist nun Dritter hinter Max Verstappen und Lando Norris.

Schnellste Runde

Zwei Runden vor Schluss hält die schnellste Runde übrigens noch immer Lando Norris. Fällt Max Verstappen noch etwas ein, um den Zusatzpunkt zu holen?

Geschickter Alonso

66/71: Der Altmeister wählt meist eine unkonventionelle Linie in den Kurven und irritiert damit offensichtlich Verfolger Sergio Pérez. Jedenfalls kommt der deutlich schnellere Red Bull einfach nicht vorbei am Aston Martin von Fernando Alonso.

Sergio Pérez

Der Mexikaner im Red Bull reibt sich auf an Fernando Alonso. Der 42-Jährige denkt nicht daran, dem deutlich schnelleren Gegner Rang 3 zu überlassen. Alonso wehrt sich mit allen Mitteln – und bislang erfolgreich.

Norris an der Box

All diejenigen, die hofften, dass Leader Lando Norris versuchen würde, mit seinen alten gelben Reifen durchzufahren, wird enttäuscht. Der Brite holt auch noch weiche Pneus an der McLaren-Box und liegt jetzt wieder auf Rang 2 hinter Max Verstappen.

Russell out

Da haben wir den sechsten Ausfall des Rennens: George Russell, bemitleidenswerter Kämpfer an diesem Sonntag, muss seinen Mercedes in Runde 58 abstellen wegen eines technischen Problems.

56/71

Sergio Pérez fährt die schnellste Runde und hetzt Fernando Alonso im Aston Martin über die Strecke. Der Red-Bull-Pilot will unbedingt Rang 3. Derweil ist Teamrivale Max Verstappen an die Box gekommen und fährt jetzt vorübergehend auf Rang 2 hinter dem McLaren von Lando Norris.

52/71

Auch Carlos Sainz lässt sich für die letzten 20 Runden rote Reifen an seinen Ferrari montieren. Jetzt liegt der Spanier auf Rang 7. Eine Runde später kommt auch Lance Stroll in die Boxengasse und fährt als Sechster direkt vor Sainz wieder los.

Hamilton sauer

Der siebenfache Weltmeister wollte eigentlich die härteste Mischung haben, teilt er über Funk mit, und nicht die weichste. Und, das sagt er auch noch: Er könne zwar den Flügel öffnen, «und doch habe ich keine Chance gegen Gasly auf den Geraden».

Kein Punkt für Mercedes?

Lewis Hamilton und George Russell haben auch mit den roten Reifen nichts zu lachen in ihren Mercedes. Hamilton ist noch Neunter, nachdem er von Pierre Gasly im Alpine überholt wurde, Russell gar nur Elfter.

Attacke auf Alonso

Der Boxenstopp von Sergio Pérez ist vor allem eine Attacke auf den drittplatzierten Fernando Alonso. Doch der Spanier kommt auch gleich rein zum Reifenwechsel und fährt noch vor dem Mexikaner zurück auf die Strecke. Fünfter ist der Altmeister nun, Pérez Sechster.

46/71

Russell holt sich noch einmal neue Reifen. Auf den letzten 25 Runden soll es die weichste Mischung richten für den Mercedes-Piloten. Mit den gelben, mittelharten Pneus kamen die Mercedes nicht zurecht. Deshalb wechselt eine Runde später auch Lewis Hamilton auf Rot. Ebenso wie Sergio Pérez im Red Bull.

Mercedes strauchelt

Im Vorjahr noch ultraschnell in Brasilien, haben die Mercedes-Piloten mächtig Mühe an diesem Sonntag. In Runde 43 ist Pierre Gasly im Alpine schon einmal vorbeigekommen an George Russell, bald dürfte es auch um Lewis Hamilton auf Rang 7 geschehen sein.

Bottas ebenfalls out

40/71: Auch für Valtteri Bottas ist das Rennen zu Ende. Wie schon bei Zhou Guanyu wird auch der zweite Alfa Romeo in die Garage geschoben. Der Finne hätte durchaus Chancen gehabt auf Punkte.

37/71

Sainz ist auch am zweiten Mercedes von Hamilton vorbei. Zwischenrangliste jetzt:

1. Verstappen (Red Bull). 2. Norris (McLaren). 3. Alonso (Aston Martin). 4. Pérez (Red Bull). 5. Stroll (Aston Martin). 6. Sainz (Ferrari). 7. Hamilton (Mercedes). 8. Russell (Mercedes). 9. Gasly (Alpine). 10. Tsunoda (Alpha Tauri).

Aus den Punkten

Valtteri Bottas ist aus den Punkten gefallen: Yuki Tsunoda im Alpha Tauri ist am Alfa Romeo vorbeigezogen auf Rang 10.

35/71

Jetzt ist es passiert: Weil George Russell hinter Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton festsass, wird er von Carlos Sainz im Ferrari überholt, der nun Siebter ist.

Funkspruch

Et voilà – schon funkt George Russell, er wolle vorbei an Lewis Hamilton.