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Formel-1-Finale Abu DhabiVerstappen mit Fabelrekorden – Leclerc treibt freches Spielchen

Zum Abschluss die nächste Machtdemonstration: Max Verstappen gewinnt auch in Abu Dhabi.

Dass Charles Leclerc ein brillanter Rennfahrer ist, hat er zur Genüge bewiesen. Dass er mit Weitsicht und Köpfchen fährt, ebenso. Doch an diesem Sonntag in Abu Dhabi, da übernimmt der Monegasse nicht nur die Rolle des smarten Tempobolzers, nein, da übernimmt er gleich auch noch die Denkarbeit seines ganzen Ferrari-Teams.

Auf Rang 2 hinter Dauersieger Max Verstappen fährt der 26-Jährige kurz vor Schluss. Hinter ihm: Sergio Pérez im zweiten Red Bull. Dieser hat gerade George Russell im Mercedes überholt. Und das also regt das Hirn Leclercs an. Denn: Würden sie so ins Ziel kommen, Verstappen vor Leclerc, Pérez und Russell, dann würde Ferrari in der Konstrukteurswertung noch an Mercedes vorbeikommen auf den 2. Platz.

Doch weil das zu simpel wäre, gibt es noch diesen Kniff: Pérez hat eine Strafe von fünf Sekunden erhalten, weil er mit dem McLaren von Lando Norris kollidiert ist. Diese werden nach dem Rennen auf die Zeit des Mexikaners addiert. Er müsste also einen Vorsprung von über fünf Sekunden herausfahren auf Russell, um vor dem Mercedes-Piloten zu bleiben. Und genau das wünscht sich Leclerc. Deshalb lässt er Pérez aufschliessen und zieht ihn ein Stück weit in seinem Windschatten, ehe er ihn freiwillig überholen lässt.

Doch der geistreiche Trick hilft letztlich nichts. Pérez holt weniger als fünf Sekunden heraus auf Russell und fällt so noch hinter den Briten zurück auf Rang 4. Ferrari bleibt auf seinem 3. Platz der Konstrukteure hinter Red Bull und Mercedes sitzen. «Es hätte mir sehr viel bedeutet, wären wir Zweiter geworden», sagt Leclerc. «Aber ich muss auch so meinem Team danken für die harte Arbeit. Wir wussten vom ersten Rennen an, dass es eine schwierige Saison werden würde für uns.»

Das wussten eigentlich alle Rennställe schon vor dem Auftakt in Bahrain. Mit einer Ausnahme: Red Bull mit seinem Starfahrer Max Verstappen. Das Duo wurde dann in dieser Saison seiner Favoritenrolle nicht nur gerecht, nein, es erlebte ein sagenhaftes Jahr – und in Abu Dhabi einen nächsten Triumph, der nie gefährdet war, auch wenn Leclerc den Niederländer in der ersten Runde gleich mehrmals attackierte. Es ist ziemlich vielsagend, was der Zweitplatzierte hinterher über dieses Duell zu berichten weiss: «Ich habe versucht, an Max vorbeizukommen, aber ich wusste, dass ich Rang 1 ohnehin nicht über die ganze Distanz würde halten können, er hätte mich sowieso überholt.»

So etwas hat die Formel 1 noch nie erlebt

Es ist eine dominante Saison eines Fahrers, wie sie die Formel 1 noch nie erlebt hat. 19 von 22 Rennen hat Verstappen gewonnen, in Abu Dhabi ist er seine 1000. Führungsrunde gefahren – in einem einzigen Jahr. Es sind Fabelrekorde. Red Bull hat nur ein Rennen nicht gewonnen, dasjenige in Singapur, wo Carlos Sainz im Ferrari triumphierte. Macht eine Siegesquote von 95,5 Prozent, was ebenfalls Bestwert ist. Auch McLaren gewann 1988 mit dem legendären Duo Senna/Prost nur einen Grand Prix nicht, allerdings gab es damals noch nicht so viele Rennen.

Verstappen holte mit 575 Punkten so viele wie noch kein Formel-1-Pilot und mit 290 Punkten auf Teamrivale Sergio Pérez einen noch nie dagewesenen Vorsprung auf den WM-Zweiten heraus. Ob der schier unfassbaren Überlegenheit des 26-Jährigen erstaunt nicht, gehen ihm allmählich die Superlative aus. So schaut er nach dem letzten Rennen relativ nüchtern auf seine Traumsaison zurück. «Es war ein unglaubliches Jahr, ich muss allen danken, die mitgeholfen haben. Es wird nicht einfach, so etwas zu wiederholen.»

Während der eine nicht mehr recht weiss, was er ob all der Siege und Rekorde sagen soll, befinden sich die Fahrer des Schweizer Alfa-Romeo-Teams auf der anderen Seite der Gefühlsskala. In Abu Dhabi gibt es mit den Rängen 17 für Zhou Guanyu und 19 für Valtteri Bottas die nächsten Enttäuschungen. Mit seinen insgesamt 16 Punkten hält sich der Rennstall aus dem Zürcher Oberland, dessen Partner Alfa Romeo sich auf kommende Saison hin verabschiedet, gerade noch vor Haas auf Platz 9.

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Ab hier gibt es den Ticker zum Nachlesen

Vielen Dank fürs Mitfiebern und Mitlesen in dieser Saison und bis im März in Bahrain.

Klassement

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Leclercs Plan

Leclercs Plan geht derweil nicht auf, Pérez holt weniger als 5 Sekunden heraus auf George Russell und wird Vierter. Damit siegt Verstappen vor Leclerc und eben Russell – Mercedes wird damit Zweiter in der Konstrukteurswertung und nicht Ferrari.

Ende

Das Rennen ist zu Ende: Verstappen gewinnt sein 19. Rennen in dieser Saison.

Leclerc mit einem Spielchen

Leclerc, völlig verwegen. Er will den Abstand zwischen Pérez und Russell wissen – und lässt sich freiwillig überholen vom Mexikaner. So soll Pérez mehr als fünf Sekunden auf Russell herausfahren, wodurch dieser auf Platz 4 nach hinten rutschen würde – und Ferrari Rang 2 in der Konstrukteurswertung von Mercedes übernehmen könnte.

Zweitletzte Runde

Russell bleibt an Pérez dran, es sind derzeit 2,4 Sekunden Abstand. Zur Erinnerung: Pérez wird noch mit 5 Sekunden bestraft.

1000. Führungsrunde

Ganz vorne fährt Max Verstappen seine 1000. Führungsrunde – in einer einzigen Saison. Es ist ein weiterer Fabelrekord des Niederländers.

Pérez

Fünf Runden vor Schluss ist es passiert: Red-Bull-Fahrer Sergio Pérez überholt George Russell und ist jetzt Dritter. Wegen seiner Strafe muss der Mexikaner nun fünf Sekunden herausfahren, um vor dem Briten zu bleiben. Dann würde Ferrari Mercedes wieder überholen in der Konstrukteurswertung.

WM-Rang 2

Für Mercedes geht es auch noch um Rang 2 in der Konstrukteurswertung. Dafür kann der Rennstall jeden Punkt brauchen, der Vorsprung auf Ferrari beträgt nur 4 Punkte. Besser also, Hamilton wird nicht nach hinten versetzt. Was gut ist für das Mercedes-Team: Sergio Pérez, der auf Rang 4 George Russell jagt, wird noch eine 5-Sekunden-Strafe kriegen wegen des Zwischenfalls mit Lando Norris.

Pérez vs. Norris

Pérez und Norris touchieren sich, der Zweikampf um Rang 4 geht gerade noch gut aus.

Hamilton vs. Sainz

Der Mercedes-Pilot überholt den Ferrari-Fahrer und ist jetzt Neunter. Allerdings wird gegen ihn noch wegen eines Vergehens beim Boxenstopp ermittelt.

Verstappen

Eine Runde später ist auch Leader Verstappen an der Box. Es läuft alles reibungslos, wie so oft beim Red-Bull-Team. Der Niederländer bleibt auf Platz 1 vor Ferrari-Fahrer Charles Leclerc.

43/58

Sergio Pérez, der Zweitplatzierte, kommt auch noch an die Box. Der Mexikaner reiht sich als Sechster ein hinter Red-Bull-Teamrivale Verstappen, Leclerc, Russell, Norris und Tsunoda.

Keine Strafe

Es gibt keine Strafe gegen Alonso. Da hatte der Altmeister aber mächtig Glück.

Alonso mit gefährlichem Spiel

Alonso fährt vor Hamilton und geht auf der Geraden absichtlich vom Gas, um den Mercedes-Fahrer auflaufen zu lassen. Das ist nicht nach dem Gusto des siebenfachen Weltmeisters, der am Funk entsprechend wettert. Die Szene wird nun auch untersucht. Es dürfte eine Strafe geben für den Spanier.

Alonso motzt

«Wir haben das langsamste Auto auf den Geraden – bei Weitem», funkt der Aston-Martin-Fahrer, der sich auf Rang 12 befindet.

Wechsel-Orgie

Auch Ferrari-Fahrer Leclerc reagiert sowie Mercedes-Pilot Hamilton: Sie holen sich ebenfalls noch einmal neue harte Pneus. Derweil fährt Lando Norris im McLaren mit frischen Reifen die schnellste Runde.

Russell

Eine Runde später ist auch der Mercedes-Fahrer in der Garage. Russell bleibt vor Norris und ist jetzt Neunter.

34/58

Lando Norris auf Rang 4 kommt erneut an die Box und holt sich noch einmal frische harte Reifen. Als Zehnter kehrt er zurück auf die Strecke.

Bottas

Bei Rennhälfte ist auch Valtteri Bottas erstmals an die Box gekommen. Mit seinen Medium-Reifen müsste er jetzt noch 26 Runden fahren damit er mit einer Ein-Stopp-Strategie durchkommt. Klingt ambitioniert.