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Thuns Klatsche gegen XamaxEin unschönes Déjà-vu in Neuenburg

Thuns Cheftrainer Mauro Lustrinelli kann am Auftritt seiner Schützlinge in Neuenburg keine Freude haben.

Die Erinnerungen der Thuner an die Maladière sind wahrlich unschön. In diesem Stadion waren sie in der 4. Runde der laufenden Meisterschaft mit 0:4 bös zerzaust worden. Nach einem guten Saisonstart fiel Xamax aber ins Mittelmass zurück. Immerhin hatten die Neuenburger nach 22 Durchgängen jedoch bereits mehr als doppelt so viele Punkte auf dem Konto als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr.

Die Mannschaft von Cheftrainer Mauro Lustrinelli ist sich also bewusst, dass ihr an diesem Freitagabend kein Spaziergang bevorstehen wird, zumal 2023/24 gegen Xamax auch zu Hause lediglich ein 1:1-Unentschieden resultierte.

Und tatsächlich wiederholen sich die Geschehnisse. Bereits in der 48. Minute fällt die Vorentscheidung, als Kenan Fatkic vom Punkt trifft und Xamax 2:0 führt.

Ohne Dos Santos und Tebily

Die Startphase im dritten Saisonvergleich bietet beidseits eher bescheidene Fussballkost. Dann scheint das 1:0 für Xamax perfekt. Simone Rapp hat die Grosschance, doch Thuns Torhüter Mateo Matic verhindert den Rückstand. Im Gegenzug vergibt Ihasan Sacko. Der Ball fliegt am Tor vorbei, Sacko hingegen mit dem Kopf an die Torumrandung. Nach kurzer Pflege kann er aber weiterspielen.

Gar nicht spielen darf Thuns Daniel Dos Santos. Er ist nach der vierten Gelben Karte gesperrt. Für ihn steht Helios Sessolo in der Startformation. Nicht im Kader figuriert ebenfalls der Franzose Hermann Tebily. Kaum im Berner Oberland angekommen, war der Sommer-Neuzugang aus Sochaux (2. Liga) bereits ausgefallen.

Unglückliches Eigentor

Der Stürmer erlitt im Juni 2023 eine Oberschenkelverletzung, die eine mehrmonatige Zwangspause nach sich zog. Vor Wochenfrist debütierte der 22-Jährige dann endlich im Thun-Dress. Tebily wurde gegen Aarau für die letzten 21 Minuten eingewechselt. In Neuenburg figuriert er nicht im Kader. 

Tebily und Dos Santos, dessen Fehlen spürbar ist, müssen also zuschauen und sehen Xamax in Führung gehen (34.). Ein Tor aus dem Nichts. Der Ball kommt irgendwie in die Box, Nicola Sutter lenkt die Kugel am machtlosen Matic vorbei ins Netz. Es ist ein sehr unglückliches Eigentor ausgerechnet von dem Mann, der sich vor einer Woche gegen Aarau noch als Siegtorschütze hatte feiern lassen dürfen.

Weiteres Ungemach folgt gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Kurz nachdem Xamax auf 2:0 erhöht hat, bekommt Justin Roth Gelb zu sehen und muss die nächste Partie von der Tribüne aus mitverfolgen.

Es fehlt an Kreativität

Auf der Maladiére deutet definitiv nichts darauf hin, als würden die Thuner das Blatt noch wenden können, auch wenn sie bemüht sind. Doch ihnen fehlt es an Kreativität, an Ideen. Und der Schaden wird gross und grösser.

Xamax kann ruhig auf sich unweigerlich ergebend Konterchancen warten. Jessé Hautier sowie Zachary Hadji treffen noch. Somit ist es wie gehabt: Erneut verliert Thun in Neuenburg 0:4.