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Hotel in DresdenDas zweite Comeback eines Palastes

Lounge und Lobby des Hotels Taschenbergpalais Kempinski in Dresden.

Drüben der Zwinger, dort die nicht minder berühmte Semperoper, in unmittelbarer Nachbarschaft das Residenzschloss und die Hofkirche. Zur Frauenkirche und der Brühlschen Terrasse ist es auch nicht weit, die historischen Perlen in Dresdens Innenstadt liegen nahe beieinander.

So wie die illustren Nachbarn verströmt das Hotel Taschenbergpalais Kempinski gleichermassen Geschichte und Grandezza – obwohl nur ein Teil der Fassade und wenig vom Innenleben wirklich aus alten Zeiten stammen. August der Starke, an dessen Erbe in der sächsischen Hauptstadt kein Weg vorbeiführt, hatte das Adelspalais 1705 für Gräfin Constantia von Cosel gebaut, sie aber acht Jahre später vom Hof gejagt. Der Barockpalast wurde laufend erweitert und umgebaut, im Februar 1945 fiel er der kriegsbedingten Zerstörung anheim wie weite Teile der Dresdner Altstadt.

Erst ein halbes Jahrhundert später nach der Agonie unter der DDR-Herrschaft erhob sich Phönix aus der Asche. 1995 eröffnete das Taschenbergpalais Kempinski, als erstes Fünfsternhotel in Ostdeutschland. Die damaligen Investoren steckten 130 Millionen Euro in den aufwendigen Wiederaufbau. Alles, was seither mit Rang und Namen in Dresden weilte, nächtigte im Kempinski, von Barack Obama über Gerhard Schröder bis Udo Jürgens.

Aber weil ein Luxushotel zügig Patina ansetzt, wurde das Taschenbergpalais vor einem guten Jahr komplett geschlossen und Mitte Februar in neuer Aufmachung wieder eröffnet. «Wir wollen jetzt in der obersten Hotelliga Deutschlands mitspielen», sagt Clemens Degenhardt, Direktor Sales & Marketing im Taschenbergpalais.

Acht Restaurants und Bars

Auch die neuen Eigentümer von der RFR Holding in Frankfurt, die Hotels in Miami und Israel besitzen, haben nicht gespart. Das Luxushotel ist jetzt vor und hinter den Kulissen auf dem neusten Stand. 211 Zimmer und Suiten, acht Restaurants und Bars, darunter die neue Patisserie Amalie sowie das Palais, ein Spa und ausgedehnte Eventlocations eröffnen neue Horizonte. An Bord sind 180 Mitarbeitende, viele waren schon vor dem Umbau dabei.

Marketingmann Degenhardt verheisst eine lockere Ambiance und viel Leben im Hotel, das sich um einen Innenhof gruppiert: «Unsere Lobby soll wie etwa im Berliner Adlon zum Wohnzimmer Dresdens werden.»