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Der SCB unterliegt dem ZSC 1:4Nur 35 Minuten nach Tapolas Geschmack

Der Bruch im Spiel des SCB: Lions-Center Derek Grant gelingt in Unterzahl der Ausgleich.

Im Schlussdrittel verläuft das Spiel zwischen den ZSC Lions und dem SC Bern dann nach Papierform. Die favorisierten Gastgeber dominieren das Geschehen deutlich. Fast acht Minuten lang muss ZSC-Keeper Simon Hrubec keinen einzigen Puck abwehren, obwohl der SCB in dieser Phase einmal Powerplay spielen kann. Philip Wüthrich auf der anderen Seite ist hingegen oft gefordert, strahlt aber viel Ruhe aus.

Wüthrich einmal unaufmerksam

Doch dann ist er einen Sekundenbruchteil unaufmerksam. Denis Hollenstein schnappt sich den Puck hinter dem Tor und reüssiert mit einem «Buebetrickli» zum 2:1, weil der SCB-Goalie mit dem Bein die Ecke nicht ganz zumacht. Zu einer Reaktion sind die Mutzen nicht mehr fähig. Im Gegenteil: Jesper Fröden erhöht auf 3:1, und Hollenstein trifft zum 4:1 ins verlassene Gehäuse. Der SCB verliert also ein Spiel, in dem er die talentierteste Mannschaft der Liga lange gut kontrolliert hat. Doch der Reihe nach.

Ein Tor wie ein Kunstwerk. Marco Lehmann übernahm im Bully-Kreis rechts vor dem eigenen Gehäuse die Scheibe und überquerte, unterstützt von Benjamin Baumgartner, der ZSC-Topskorer Denis Malgin abblockte, in Höchstgeschwindigkeit das Feld, umkurvte Christian Marti, legte sich den Puck auf die Vorhand und spedierte sie in die linke obere Torecke. Es war der einsame Höhepunkt im ersten Drittel, in dem sich der Tabellenführer zwar deutlich häufiger im Vorwärtsgang befand, aber wie die Gäste in der Offensive wenig bewirken konnte.

Sorglos in Überzahl

Das war insofern kaum erstaunlich, als die Zürcher in dieser Saison bei personellem Gleichstand statistisch am wenigsten Torgefahr zulassen und die Berner in diesem Bereich in jüngster Vergangenheit das beste Team der Liga gewesen waren. Der Match verlief ganz nach dem Geschmack von SCB-Coach Jussi Tapola, aber nur bis zur 36. Minute. Dann stellten sich die Mutzen in Überzahl äusserst ungeschickt an. Ramon Untersander war hinter dem eigenen Tor später an der Scheibe als Willy Riedi, der in der Folge von Corban Knight ungenügend gestört wurde. Und zu schlechter Letzt kümmerte sich niemand um Derek Grant, der Wüthrich bezwang. Es war der Bruch im Spiel der Berner.

Nach dieser Niederlage ist es für den SCB hinsichtlich der direkten Playoff-Qualifikation noch enger geworden. Vor Jahresfrist waren 82 Zähler nötig, der SCB hat derzeit 73 auf dem Konto. Er muss also trotz schwierigem Programm noch fleissig punkten. Am besten fängt er am Samstag gegen Ambri-Piotta damit an.

Der spielerische Höhepunkt: Marco Lehmann bezwingt nach einem Sololauf Simon Hrubec und schiesst so das 1:0 für den SCB.