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3:1-Sieg bei AjoieGeduld bringt dem SCB den wichtigen Sieg

Freude herrscht: Tristan Scherwey bejubelt seinen Treffer zum 2:1-Gamewinner.

Exakt zehn Minuten vor Schluss war es endlich da, das erste SCB-Tor. Joël Vermin hatte im Slot einen Weitschuss Ville Pokkas erfolgreich abgelenkt gehabt. Kein Zaubertor, ein hart erarbeiteter Treffer und damit passend zu diesem zähen Abend.

Und es hatte erlösende Wirkung. 79 Sekunden und ein annulliertes Bader-Tor später traf Bern durch Tristan Scherwey auch noch regulär zum 2:1 – und Thierry Bader kam dank seines Empty-Netters auch noch zu seinem Treffer.

Der 3:1-Sieg war wichtig im Kampf für einen Rang in den Top-6 und einen direkten Playoff-Platz. Dank der Niederlage Luganos gegen Gottéron überholte der SCB die Tessiner und liegt nun sogar auf Platz 5. Weil Davos gleichzeitig in Biel spät zu Punkten kam, beträgt der Vorsprung des SCB auf Rang 7 zwei Spiele vor Schluss dennoch nur zwei Punkte – es bleibt spannend.

Es wurde schnell einmal zäh

Der SCB begann schwungvoll, er deckte das Tor Ajoies vom ersten Shift an mit Schüssen ein und verhinderte damit zunächst, dass der Aussenseiter sein zuletzt erfolgreiches, aggressives und den Gegnern die Spielfreude raubendes Pressing aufziehen konnte. Doch das Team von Trainer Jussi Tapola ist keines, das Gegner mit spielerischer Herrlichkeit minutenlang erdrücken kann – nach knapp zehn Minuten war Ajoie im Spiel angekommen.

Was das für die Gegner bedeutet, hatten zuletzt hintereinander der ZSC, Fribourg und Davos erfahren müssen. Allesamt hatten sich von Christian Wohlwends Team und dessen aufsässigem Spiel frustrieren lassen, nur der HCD war mit Mühe und Not zu einem Sieg nach 60 Minuten gekommen. Der SCB bewältigte Ajoies Forechecking teilweise zwar besser als die vorigen Gegner. Allerdings war er in der Offensivzone am Ende seines Lateins.

Der Dank an die Fans: Die Spieler des SC Bern lassen sich feiern.

Es reichte dem SCB höchstens zu Puckstaffetten und vielen ungefährlichen Schüssen, Ajoie hatte je länger, desto besser auch den SCB dort, wohin er seine Gegner drängen will: Es entwickelte sich ein mühsamer und zäher Abnützungskampf mit wenig Raum und Torchancen. Die in der offiziellen Statistik beiderseits zahlreich notierten Torschüsse (49:34 für Bern) täuschten mehr Unterhaltung vor, als in der Tat geboten wurde.

Umso dümmer, wer in so einem Spiel in Rückstand gerät. Es war Guillaume Asselin, der eine der wenigen klaren Torchancen zum 1:0 verwertete und den SCB für eine lange Weile ins Elend stürzte. Bern war nun zwar bemüht, aber ideenlos. Zum Momentum-Wechsler, den der SCB so dringend benötigte, wurde ausgerechnst ein Foulspiel eines Berners.

Verteidiger Marco Maurer kassierte in der Schlussphase des Mitteldrittels einen Restausschluss wegen eines Checks gegen den Kopf, seinen Mitspieler gelang danach ein perfektes fünfminütiges Unterzahlspiel, das bei Ajoie für Frust sorgte.

Entscheide pro Wüthrich – und contra Honka

Eine interessante Frage hatte sich schon vor dem Spiel gestellt bezüglich des SCB-Goalies. Philip Wüthrich oder Adam Reideborn? Der zuletzt «heissere» Backup durfte in der Tat erstmals in dieser Saison in einem Spiel ran, das nicht Teil eines Back-to-Backs innert 24 Stunden war. Wüthrich konnte dabei mit seinen 33 Paraden weiterhin Werbung in eigener Sache betreiben.

Und dann gab es noch diese bemerkenswerte Entscheidung Tapolas: Es war der Schwede Reideborn, der als Ersatzgoalie nach Pruntrut und reiste und damit einen der sechs Import-Plätze beanspruchte. Verteidiger Julius Honka wurde somit zum überzähligen Ausländer, obwohl der SCB faktisch mit fünf Imports antrat. Das Standing des finnischen Offensiv-Verteidigers, der einen Vertrag über die aktuelle Saison hinaus besitzt, ist in Bern nicht wirklich hoch.

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