Demo in BernKundgebung gegen das Patriarchat – ÖV stand still
Anlässlich des Tags der Frau fand in Bern am Freitagabend eine queerfeministische Demonstration statt. Rund 500 Personen zogen durch die Stadt.
Rund 500 Personen - fast ausschliesslich Frauen - haben sich am Freitagabend um 19 Uhr für eine Demonstration auf dem Berner Bahnhofplatz versammelt. Das organisierende Kollektiv interpretiert den Tag der Frau vom 8. März als «Tag des queerfeministischen Widerstands».
«Die Abwertung von allem, was nicht ‹männlich› ist, findet sich überall in der Gesellschaft und in alltäglichen Situationen», schreibt das Kollektiv in seinem Aufruf auf der Plattform Barrikade. Es betont, dass in der Schweiz alle zwei Wochen ein Femizid passiere.
Der Aufruf verwendet ausserdem ein antiisraelisches Narrativ. «Da der Gaza-Genozid durch den faschistischen Staat Israel bereits fast fünf Monate andauert, müssen wird als Feminist*innen Position beziehen», heisst es im Aufruf, der auf den sozialen Medien verbreitet worden ist.
Der Demo-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer zogen gegen 19 Uhr vom Bahnhofplatz duch die Spital- und Marktgasse zum Kornhausplatz. Anschliessend ging es über die Kornhausbrücke zum Breitenrainplatz.
Die Kantonspolizei hielt sich während der Kundgebung bereit und begleitete den Umzug. Mutmassliche Ziele von Farbattacken wurden speziell geschützt. So riegelten Einsatzkräfte das BKW-Gebäude am Viktoriaplatz ab.
Vom Breitenrain-Quartier zogen die Protestierenden über die Lorrainebrücke zur Schützenmatte. Dort löste sich die Kundgebung kurz nach 22.30 Uhr auf.
Die Kundgebung verlief weitgehend friedlich. Vereinzelt kam es zu Sprayereien. So wurde etwa die Brüstung der Lorrainebrücke mit Parolen versprayt.
Im Öffentlichen Verkehr kam es zu Ausfällen und Verspätungen. Betroffen waren die Linien 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 19, 20 und 21, wie Bernmobil mitteilte. Als letzte der betroffenen Linie konnte die Buslinie 20 kurz nach 22.30 Uhr den Verkehr wieder aufnehmen.
sny, jsp, tag
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