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Champions LeagueEin 3:0 als Bayerns Antwort in der Krise

Sein 32. Tor im 33. Spiel für die Bayern: Harry Kane überwindet Lazio-Goalie Ivan Provedel zum 1:0. Später lässt er Nummer 33 folgen.

Ob es ein Endspiel für ihn sei, wird Thomas Tuchel am Vortag gefragt. Der Trainer kann darob nicht überrascht sein, die Situation ist zu angespannt bei Bayern München und er zu sehr unter Druck. «Nicht für mich», sagt er, «und für andere kann ich nicht sprechen.»

Die Mannschaft gibt am Dienstagabend die Antwort, die so wichtig ist, nicht nur für Tuchel, sondern für alle bei Bayern. Sie gewinnt das Rückspiel in den Achtelfinals der Champions League gegen Lazio Rom 3:0 und hält sich damit die Chance offen, diese Saison doch noch mit einem Titel abzuschliessen.

Den Supercup verloren sie noch vor dem Start in die Bundesliga. Gut, nur den Supercup, aber das 0:3 daheim gegen RB Leipzig traf sie tief. Im Cup verloren sie schon in der 2. Runde beim Drittligisten Saarbrücken. Und in der Bundesliga liegen sie zehn Punkte hinter dem bislang überragenden Leverkusen – und das nach elf Titeln in Serie.

Darum hat der zweite Match gegen Lazio diese aufgeladene Bedeutung. Ein 0:1 müssen die Bayern aufholen, das sie nach einer miserablen Leistung aus Rom mitgebracht haben. Und sie wissen: Lazio mag national und erst recht international nicht mehr als Durchschnitt sein, aber die von Trainer Maurizio Sarri entworfene Defensivtaktik taugt allemal recht lange dazu, ihnen das Leben schwer zu machen.

Der Wert des alten Mannes

Und auf einmal bietet sich Lazio die grosse Chance, in Führung zu gehen. Eine abgelenkte Flanke landet bei Ciro Immobile, dem Torjäger. Aber er schafft, was fast nicht zu schaffen ist: Er köpfelt den Ball am Tor vorbei, aus fünf Metern. Das ist in der 37. Minute.

Als es in die Pause geht, steht es nicht 0:1, sondern 2:0. Die Bayern haben sich mit zwei Toren erlöst. Die Tore sind nicht glanzvoll, aber Konsequenz der Hartnäckigkeit, mit der sie den erfolgreichen Abschluss suchen. Und diese Hartnäckigkeit brauchen sie, um die massiv verteidigenden Laziali aus der Reserve zu locken.

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Das erste Goal fällt, als ein missratener Schuss von Raphaël Guerreiro zur zufälligen Vorlage für Harry Kane wird. Der Engländer drückt den Ball mit dem Kopf gerade noch so über die Linie, zu seinem 32. Saisontor für Bayern. Dann läuft die zweite Minute der Nachspielzeit, ein Corner landet bei Matthijs de Ligt, und sein Schuss wird zur zufälligen Vorlage für Thomas Müller. Der alte Mann steht perfekt, um den Ball mit dem Kopf zum 2:0 abzulenken – zu seinem 238. Treffer im 696. Einsatz für Bayern. Mit seinen 34 Jahren beweist wieder einmal seinen enormen Wert für seinen Verein.

Lazio fällt nichts ein

Das härteste Stück Arbeit ist erledigt. Und den Rest erledigen die Bayern ohne weitere Schwierigkeiten. Sie erfüllen ihre defensiven Pflichten so zuverlässig, dass Manuel Neuer nicht einmal noch wirklich geprüft wird. Ihrem Gegner, aktuell auf Platz 9 der Serie A, 32 Punkte hinter Leader Inter Mailand, fällt auch rein gar nichts ein. Von Aufbäumen ist schon gar keine Spur.

Tuchels Bayern können bis zum Ende noch etwas fürs Selbstvertrauen tun, das durch die vielen Rückschläge der vergangenen Wochen arg angeschlagen gewesen ist. Den Abend verschönern sie sich mit einem dritten Treffer. Goalie Provedel lenkt nach gut einer Stunde einen Schuss von Leroy Sané direkt vor die Füsse von Kane, und der braucht den Ball nur ins leere Tor zu schieben. Später verpassen Müller und Sané das 4:0.

Die Viertelfinals in der Champions League haben die Bayern nun also erreicht. Am Samstag können sie zeigen, was das mit ihnen gemacht hat. Da treffen sie auf das stark abstiegsbedrohte Mainz von Bo Henriksen. Bis dahin hat Tuchel wenigstens für einmal wieder ein paar Stunden Ruhe.

Mbappé trifft doppelt

Im anderen Spiel des Abends setzte sich Paris Saint-Germain souverän durch. Die Franzosen gewannen bei Real Sociedad San Sebastián 2:1, nachdem sie das erste Duell 2:0 für sich entschieden hatten. Kylian Mbappé brachte PSG schon in der 15. Minute mit einem Schlenzer in Führung. Im zweiten Durchgang legte der Superstar nach einem weiteren Solo nach (56.). Mikel Merino (89.) gelang spät nur noch der Anschlusstreffer. (DPA)

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