Boris Becker in Interlaken«Ich bin ein lebenshungriger Mensch»
Der dreifache Wimbledon-Sieger Boris Becker machte Halt am Alpensymposium in Interlaken. Zur Berner Tennis-Nachwuchshoffnung hat er eine klare Meinung.
Herr Becker, im Team des Dänen Holger Rune amten Sie als Trainer, seit einem Monat zusammen mit dem Thuner Severin Lüthi. Seit wenigen Tagen ist die Zusammenarbeit mit Lüthi schon Geschichte. Können Sie Informationen aus erster Hand liefern?
Erst mal bin ich mit Severin Lüthi seit vielen Jahren gut befreundet. Wir haben eine sehr ähnliche Trainerphilosophie. Ich habe grossen Respekt vor ihm als fast lebenslanger Trainer von Roger Federer und es hatte mich gefreut, dass er mit mir und dem Rune-Team im Trainingslager in Monte Carlo war. Von meiner Person her war es immer klar, dass ich wegen meiner vertraglichen Verpflichtungen mit Eurosport (Tennis-Experte, Red.) mein Pensum nicht erhöhen kann. Holger Rune und seine Mutter haben diese Entscheidung getroffen, und dies bleibt zu akzeptieren. Mit Severin Lüthi bin ich nach wie vor gut befreundet, wir haben am Montag zusammen telefoniert. Über die Hintergründe der Trennung will ich hier nichts sagen.