Eine geschlossene Theaterpforte erhitzte letztens die Berner Volksseele: Nachdem diese Redaktion darüber berichtet hatte, warum sich das Leitungsteam des Schlachthaus-Theaters dagegen entschied, die alljährliche Fasnachtsparty zu veranstalten, witterten die Leserinnen und Leser nichts weniger als eine Machtgeste. Von einer «woken linken Ideologie» war die Rede, die nun «ihre Form von Gewalt» ausspiele, von einer linken Elite, die sich für «proletarische» Veranstaltungen und «normale» Leute zu gut sei.
Analyse zum Berner Nachtleben – Kulturhäuser müssen keine Halligalli-Tempel sein
Das Schlachthaus-Theater will keine Fasnachtspartys veranstalten, der Progr kein Ausgeh-Hotspot mehr sein. Das ist ihr gutes Recht.