3:0 in WilDer FC Thun reitet weiter auf der Erfolgswelle
Die Berner Oberländer gewinnen, auch weil Trainer Mauro Lustrinelli geschickte Spielerwechsel vornimmt.
Zwei Serien reissen an diesem Freitagabend nicht, wobei dies nur den FC Thun glücklich macht. Die Berner Oberländer bleiben auf ihrer Erfolgswelle, der FC Wil hingegen verliert zum vierten Mal hintereinander. Mit seinem Tor in der 38. Minute ebnet U21-Nationalspieler Daniel Dos Santos den Weg zum Thuner Sieg.
Eine Reserve von fünf Punkten hat Challenge-League-Leader Thun vor dem Direktduell auf die drittplatzierten St. Galler. Nach dem Sieg ist der Vorsprung auf acht Zähler angewachsen. Es sprach bereits im Vorfeld der Partie einiges für die Berner Oberländer. Deren letzte – und bisher einzige - Meisterschaftsniederlage datiert vom 11. August (0:4 in Neuenburg gegen Xamax). Wil hingegen verlor zuletzt dreimal in Folge, dies einem Torverhältnis von 0:7. Das Selbstvertrauen der Thuner war entsprechend grösser.
Aberkannter Wiler Treffer
Entsprechend starten die Schützlinge von Cheftrainer Mauro Lustrinelli in die Partie. Noch sind keine zwei Minuten verstrichen, als Koro Koné den Führungstreffer verpasst, weil er einen Schritt zu spät kommt. Justin Roth hat ebenfalls eine Möglichkeit, der Ball streift den Querbalken. Inzwischen hat sich das Spielgeschehen jedoch ausgeglichen, die Gäste könnten durchaus in Führung liegen. Phillip Muntwilers Kopftor wird wegen eines vorangegangenen Foulspiels aberkannt. Die Wiler kommen zu weiteren Chancen. Aaron Appiah wartet mit einem Pfostenknaller auf (32.).
Auf einmal ist Wil dem 1:0 näher als Thun.Das Tor fällt tatsächlich – aber auf der Gegenseite durch Dos Santos, der Mitte der zweiten Halbzeit den Platz angeschlagen verlassen muss. Kurz nach dem Thuner Tor verhindert Gäste-Keeper Matteo Matic den Ausgleich.
Thuns Kür am Schluss
Nach der Pause scheint sich Thun mehr oder weniger darauf zu beschränken, den Vorsprung zu verwalten. Man könnte es auch als Spiel mit dem Feuer bezeichnen. Doch alles geht gut, weil Wil offensiv zu harmlos ist, zu umständlich agiert, zu ideenlos. Nur einmal bekunden die Gäste Glück, als Lucien Dähler in höchster Not rettet. Ansonsten gerät der Tabellenführer kaum in Schwierigkeiten, auch weil er hinten meistens gut steht.
Und dann schlagen Thuns Einwechselspieler zu. Marc Gutbub lanciert Ihsan Sacko, und der lässt sich nicht zweimal bitten. 2:0 liegen die Gäste in der 88. Minute vorn. Die Entscheidung. Es kommt sogar noch besser. Miguel Castroman, auch er eingewechselt, erzielt auf Vorarbeit Sackos das 3:0.
Während der FC Wil nunmehr seit vier Spielen auf einen Punkt sowie ein Tor wartet, wird die Tabellensituation für Thun immer besser. In dieser Mannschaft passt derzeit einfach fast alles.
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