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2:5-Klatsche in AarauEin Abend des Grauens für den FC Thun

Aaraus dritter Streich: Isaac Papoe trifft mühelos an drei Thunern vorbei.

Der FC Aarau hatte in dieser Saison eigentlich andere Pläne. Ganz vorne mitspielen wollte die Mannschaft von Trainer Alex Frei. Doch in den ersten 12 Runden resultierten lediglich 15 Punkte – 12 Zähler weniger als sich das Spitzenduo Thun/Sion gutschreiben liess. Einmal mehr scheinen der Aarauer Aufstiegsträume zu platzen.

Thun hingegen ist noch nie so gut in eine Challenge-League-Meisterschaft gestartet. Die 27 Punkte bedeuten neuen Clubrekord in dieser Spielklasse. Achtmal in Folge blieben die Berner Oberländer zuletzt ungeschlagen. Und wenn es läuft, dann resultiert ab und zu auch mal ein Last-Minute-Sieg wie am vergangenen Wochenende beim 2:1 gegen Vaduz. Helios Sessolo schoss die Thuner in der 93. Minute ins Glück.

1:0 nach 28 Sekunden

Die Belegschaft von Coach Mauro Lustrinelli hatte in der Stockhorn-Arena am 22. September auch Aarau 2:0 bezwungen. Vieles spricht ebenfalls im Brügglifeld für den FC Thun, doch dann erlebt dieser einen Freitagabend des Grauens.

Es beginnt mit einem verunglückten Auskick von Torhüter Mateo Matic. Die Aarauer fangen den Ball ab, bringen ihn wieder vor den gegnerischen Kasten. Und dort lenkt Uros Vasic in Bedrängnis die Kugel ins eigene Netz. Gespielt sind gerade mal 28 Sekunden.

Es kommt noch viel schlimmer. Eckball Aarau in der 13. Minute. Kein Thuner fühlt sich in der Box für Marco Thaler zuständig. Der aufgerückte Innenverteidiger nickt seelenruhig zum 2:0 ein. Sechs Zeigerumdrehungen später verliert Vasic in der Vorwärtsbewegung den Ball. Das Heimteam kontert, Isaak Pappoe erhöht auf 3:0. Thun tritt nie wie ein Leader auf. Die Mannschaft ist zwar bemüht, doch wirklich Gescheites gelingt nicht. Aufreger vor FCA-Keeper Marvin Hübel: Keine.

Thuns Daniel Dos Santos (rechts) setzt sich gegen Marco Thaler durch, trifft das Tor aber nicht.

Und der ungenügende Auftritt der Berner Oberländer setzt sich nach der Pause fort. In der 52. Minute fällt das 4:0, kurz darauf verletzt sich Nicola Sutter. Einer der Besseren im Thuner Ensemble muss raus. Es ist in jeder Hinsicht ein Abend zum Vergessen für die Gäste, deren zweite Saisonniederlage sich nicht vermeiden lässt.

Oder geht nach dem Treffer des eingewechselten Miguel Castroman (59.) vielleicht doch noch was? Nein. Kurz danach stellt Aarau den Viertore-Vorsprung wieder her. Shkelqim Demhasaj, bereits Schütze des 4:1, trifft. 5:1 – welch ein Debakel für den FC Thun.

«Jeder Fehler von uns wurde bestraft»

Wenigstens versuchen die Gäste weiterhin, den Schaden einigermassen in Grenzen zu halten. Leonardo Bertone verkürzt mit seinem ersten persönlichen Saisontreffer (78.). Das tut der guten Laune des Grossteils der 4263 Zuschauerinnen und Zuschauern allerdings keinen Abbruch. Aarau gewinnt, begünstigt durch den Thuner Aussetzer in der Startminute, letztlich verdient.

Berthone sagt nach dem Spiel: «Jeder Fehler, der uns unterlief, wurde bestraft. Aber man kann halt mal so eine Pleite kassieren.»